Corona: Thurgau verbietet 2G-Hockeyspiele ohne Maskenpflicht
Der Kanton Thurgau verbietet 2G-Events ohne Maskenpflicht. Deshalb setzt der HC Thurgau auf 3G und lässt auch auf Corona getestete Hockeyfans in sein Stadion.
Das Wichtigste in Kürze
- Der HC Thurgau muss auch mit 2G-Regel die Maskenpflicht in seiner Arena durchsetzen.
- Deshalb entscheidet er sich, auch getestete Ungeimpfte zu den Spielen zuzulassen.
Der Druck auf die gegen Corona Ungeimpften steigt auch in der Schweiz weiter, ihre Leben werden immer mehr eingeschränkt. Am Dienstag haben auch die höchsten zwei Schweizer Eishockey-Ligen durchgegriffen: In allen Arenen gilt nun die 2G-Regel. Dafür müssen keine Masken mehr getragen werden, und die Konsumation kann stehend stattfinden.
Der HC Thurgau, der in der zweitklassigen Swiss League spielt, hat die Regel bereits am Montag für sein Stadion eingeführt. Dafür haben man vom Kanton die Erlaubnis erhalten, so Yves Möri, Mitglied der Geschäftsleitung gegenüber «Top Online».
Doch am Dienstagnachmittag, nach der Einführung der neuen ligaweiten Regelung, habe der Kanton die Bewilligung zurückgezogen. Beim Spiel am Abend gegen Sierre (0:3) musste die Masken- und Sitzpflicht während der Konsumation gelten. Dies teilte der Verein auf Instagram mit.
Laut Möri begründete der Kanton den Meinungsumschwung mit den hohen Fallzahlen. Gegenüber dem «St.Galler Tagblatt» präzisierte er, dass der Kanton die nicht 2G-Regel verbiete. Er wolle aber die Masken- und Sitzpflicht während der Konsumation nicht aufheben, selbst wenn 2G gilt.
Somit bietet der Ausschluss von nur Getesteten keinen Vorteil mehr. Deshalb habe sich der Verein entschieden, weiterhin auf 3G und Maskenpflicht zu setzen, so Möri.
Im Thurgau haben sich in den letzten 14 Tagen 5808 Personen mit dem Coronavirus angesteckt. die 14-Tage-Inzidenz pro 100'000 Einwohner beträgt 2052,96 und ist die zweithöchste der Schweiz. Auch bei den Hospitalisierungen pro 100'000 Einwohner liegt der Kanton Thurgau als Siebter weit vorne.