Corona-Virus: Auch in der Schweiz steigt Verkauf von Schutzmasken
Obwohl in Europa noch keine Fälle des Coronavirus bestätigt wurden, steigt die Sorge auch in der Schweiz. Die Nachfrage nach Schutzmasken steigt in Apotheken.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Coronavirus breitet sich in China weiter aus – 17 Tote wurden bisher bestätigt.
- Die Millionenstadt Wuhan wurde abgeriegelt.
- Auch in der Schweiz steigt die Nachfrage nach Schutzmasken erheblich.
Seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus in der chinesischen Metropole Wuhan wurden 17 Todesopfer und beinahe 600 Infizierte bestätigt. Auch ausserhalb Chinas, mitunter in den USA und in Thailand, wurden Infektionen mit dem Virus bestätigt.
Obwohl es noch keine nachgewiesenen Fälle der Krankheit in Europa gab, steigt die Sorge auch hier.
Schweizer Apotheken gehen die Schutzmasken aus
Die Amavita-Apotheke an der Zürcher Bahnhofsstrasse bestätigt gegenüber Nau.ch einen gesteigerten Verkauf von Schutzmasken seit dem Ausbruch des Virus.
Überwiegend chinesische Touristen würden sich auf die Masken stürzen.
Auch die TopPharm Apotheke am Zürcher Paradeplatz bestätigt eine eindeutige Steigerung der Nachfrage. «Ich musste gerade heute wieder eine neue Bestellung von Schutzmasken aufgeben», erzählt eine Mitarbeiterin der Apotheke.
«Ob die Masken dann auch wirklich genutzt werden, kann ich nicht sagen. Aber es werden nun deutlich mehr verkauft».
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte gerade gestern Mittwoch zu einer Krisensitzung gerufen. Ein Gesundheitsnotstand wurde noch nicht ausgerufen. Daher gibt sich auch das Bundesamt für Gesundheit BAG noch zurück haltend.
«Massnahmen müssten zudem verhältnismässig und aus Sicht der öffentlichen Gesundheit erfolgsversprechend sein.» Solche Massnahmen seien nur in Absprache und Koordination mit den anderen europäischen Ländern sinnvoll, sagte das BAG jüngst zu Nau.ch.
Preise in China für Schutzmasken steigen
Aufgrund der grossen Anfrage nach Schutzmasken in China stieg der Preis für solche gewaltig an. Die Millionenstadt Wuhan wurde nun abgeriegelt um die Verbreitung des Virus zu minimieren.
The Emergency Committee on the new #Coronavirus (2019-nCoV) will reconvene tomorrow, Thursday, 23 January 2020, 12h00 CET pic.twitter.com/sSFwhZe9PT
— World Health Organization (WHO) (@WHO) January 22, 2020
Die in der Stadt lebenden Menschen werden dazu aufgefordert, nur noch mit Schutzmasken in die Öffentlichkeit zu gehen. Wer in öffentlichen Räumen keine solche Atemschutzmaske trage, werde bestraft.