Coronavirus: 200'000 Moderna-Impfdosen liegen für die Schweiz bereit
Schon nächste Woche soll Swissmedic den zweiten Impfstoff gegen das Coronavirus zulassen. Innerhalb eines Tages stünden 200'000 Impfdosen bereit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zulassung des zweiten Corona-Impfstoffes steht kurz bevor.
- 200'000 Impfdosen des US-Herstellers Moderna sind innerhalb eines Tages verfügbar.
- Bisher ist einzig der Impfstoff von Pfizer/Biontech in der Schweiz zugelassen.
Ein Hoffnungsschimmer für all diejenigen, die bei den ersten Impf-Terminen zum Schutz gegen das Coronavirus das Nachsehen hatten. Bis heute stehen der Schweiz lediglich 230'000 Impfdosen des Herstellers Pfizer/Biontech zur Verfügung. Schon in den nächsten Tagen sind es womöglich 200'000 mehr – jedoch vom damit zweiten Impfstoff-Hersteller Moderna.
Anfangs Woche stellte das Bundesamt für Gesundheit BAG die Zulassung noch auf irgendwann im Januar in Aussicht. Nun steht diese offenbar kurz bevor. Schon kommende Woche soll die Aufsichtsbehörde Swissmedic dem US-Pharmakonzern Moderna grünes Licht geben.
Wie die «Sonntagszeitung» unter Berufung auf mehrere Quellen schreibt, dürfte es am Dienstag oder spätestens Mittwoch so weit sein. Denn die wissenschaftliche Begutachtung des Impfstoffes sei weitgehend abgeschlossen.
Fast halbe Million Impfdosen gegen Coronavirus bis Ende nächster Woche
Eine wichtige Rolle spielt dabei der Walliser Hersteller Lonza in Visp. Dieser hat mit der Produktion des Wirkstoffs gegen das Coronavirus bereits begonnen. Um die Dosen auszuliefern, fehlt nur noch die Betriebsbewilligung, schreibt die Zeitung.
Entwickler Moderna hatte erst im November seine Büros in Basel bezogen. Damit ihr RNA-Impfstoff hierzulande eingesetzt werden kann, müsse Moderna belegen, dass sie die betrieblichen Abläufe geregelt hätten.
Sobald Swissmedic grünes Licht gibt, werden 200'000 Dosen innerhalb eines Tages geliefert, schreibt die «Sonntagszeitung». Damit stehen der Schweiz bis Ende nächster Woche über 430'000 Dosen zur Verfügung.
Zudem sollen bis Ende Januar nochmals 125'000 Dosen von Pfizer/Biontech in die Schweiz geliefert werden.
Damit wäre die Impfstoff-Knappheit für die Risikogruppen weitgehend aus dem Weg geräumt. Zum nationalen Impfstart vom 4. Januar wurde das BAG stark kritisiert, die Beschaffung der Impfungen gegen das Coronavirus fehlgeplant zu haben.