Coronavirus: Anwalt reicht Strafanzeige gegen «Massvoll»-Gründer ein
Nicolas Rimoldi nahm am Donnerstag an der Demo gegen die Massnahmen zum Coronavirus in Bern teil. Ein Luzerner Jurist hat ihn nun angezeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag nahm Nicolas Rimoldi an der Corona-Demo in Bern teil.
- Davor hat der «Massvoll»-Gründer noch zum Boykott der unbewilligten Demo aufgerufen.
- Der Luzerner Anwalt Loris Mainardi hat nun Strafanzeige gegen Rimoldi eingereicht.
Erneut trafen sich am Donnerstagabend mehrere Hundert Skeptiker in Bern zu einer unbewilligten Demonstration gegen die Massnahmen zum Coronavirus. Die Kantonspolizei versuchte zum dritten Mal in Folge, ein Vordringen bis zum Bundeshausplatz zu verhindern. Dies gelang dank eines Grossaufgebots der Einsatzkräfte die beiden letzten Male mit Erfolg.
Coronavirus: Strafanzeige gegen Rimoldi wegen Demo-Teilnahme
Im Vorfeld hatten «Massvoll»-Gründer Nicolas Rimoldi und die Trychler in einer Videobotschaft dazu aufgerufen, den unbewilligten Kundgebungen fernzubleiben. Umso erstaunlicher war es, als Rimoldi am Donnerstag in der Menge am Bahnhof Bern gesichtet wurde. Weshalb er sich dazu entschied, wollte er gegenüber Nau.ch nicht sagen.
Seinen Taten folgen jetzt Konsequenzen: Der Luzerner Anwalt Loris Mainardi hat nun eine Strafanzeige bei der Berner Staatsanwaltschaft gegen Rimoldi eingereicht, wie die Tamedia-Gruppe berichtet.
Der Anwalt wirft dem Gründer der Randgruppe «Massvoll» «Teilnahme/Organisation einer verbotenen Kundgebung» vor. Es ist nicht das erste Mal, dass Mainardi juristisch gegen Rimoldi vorgeht.
Bereits im April hat er den ehemaligen FDP-Abgeordneten wegen Verletzung der geltenden Maskenpflicht an einer Corona-Kundgebung angezeigt.