Coronavirus: Beizer jubeln nach Turbo-Öffnung über Gäste-Zuwachs
Den Massnahmen gegen das Coronavirus wurden am Donnerstag ein Ende gesetzt. Schweizer Gastronomen freuen sich über viele besetze Tische.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag fiel in der Schweiz die Zertifikatspflicht.
- Restaurants freuen sich über einen regen Betrieb.
- Nach dem Homeoffice-Ende sind vor allem am Mittag die Tische besetzt.
Seit gestern müssen unter anderem Restaurantbetriebe das Zertifikat nicht mehr kontrollieren. Nun können also ungeimpfte Gäste, die nicht genesen sind, wieder in Innenräumen konsumieren.
Eine Umfrage unter Restaurantbetreibern zeigt: Die Freude über das Massnahmen-Ende ist sowohl unter Gästen wie auch unter dem Personal gross. Ebenso jubeln die Betriebe über die vielen besetzen Tische.
Gerade über die Mittagszeit scheinen Restaurants ab dem Donnerstag wieder beschäftigter zu sein. «Wir haben heute über den Mittag unglaublich gut gearbeitet», erklärt der Zürcher Stargastronom Michel Péclard auf Anfrage von Nau.ch.
Coronavirus: 30 Prozent mehr Umsatz am Donnerstag
«Das Homeoffice ist für viele vorbei, nun gehen sie wieder Mittag essen», begründet der Gastronom die vielen Gäste. Seine Restaurants in Zürich hätten am Donnerstagmittag deshalb 30 Prozent mehr Umsatz gemacht.
Auch die Restaurants, die zur Tibits-Kette gehören, freuen sich über die Aufhebung der Massnahmen. «Gestern war ein sehr schöner Tag für uns, dem ganzen Team fiel ein grosser Stein vom Herzen.» Das sagt Mediensprecherin Claire Honegger gegenüber Nau.ch.
Erstmals wieder längere Gespräche zwischen Gästen und Personal
Insgesamt stellen die Tibits-Restaurants eine bessere Stimmung fest. «Die Gäste und das Personal können sich wieder anlachen und es gab erstmals wieder längere Gespräche», so Honegger weiter.
Auch Michel Gygax, Geschäftsführer von KG Gastrokultur, spricht von Freude derjenigen, die wieder in die Restaurants gehen können. «Das Zertifikat war aber auch eine Hilfe, besonders im Herbst, als die Fallzahlen des Coronavirus sehr hoch waren», so Gygax.
Dem Personal werde noch geraten, vorsichtig zu bleiben und wenn möglich, Abstand zu wahren. Auf eine Maskenpflicht unter den Mitarbeitenden wird aber verzichtet.
Grund für die vorsichtigere Haltung: «Die Gefahr von Personalausfällen wegen des Coronavirus bleibt immer noch.» Was Gygax besonders freut: «Wir erhalten nun nach den vielen Absagen an Weihnachten wieder Gruppenreservationen und Buchungen für Events.»