Coronavirus: Clubs mussten Gäste trotz Negativtest abweisen
Wer in einen Club will, muss ein Covid-Zertifikat aufweisen. Auch für einen Negativtest aufs Coronavirus. Zum Frust vieler Partygänger klappte dies oft nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Clubs dürfen seit Samstagabend wieder öffnen.
- Der Andrang bei den offenen Lokalen war gross, die Stimmung top.
- Doch viele durften trotz negativem Testergebnis gar nicht in die Clubs rein.
Endlich wieder im Club abtanzen! Darauf freuten sich am Samstagabend viele Partygänger in der ganzen Schweiz.
Beim Hive in Zürich war die Schlange vor dem Eingang 500 Meter lang. «Und die Stimmung war top. Die Leute sind vom ersten Track an abgegangen», freut sich Alex Flach vom Hive. Der Nachholbedarf nach der coronabedingten Schliessung war gross.
Flach zieht eine positive Bilanz des Eröffnungsabends. Doch einen Wermutstropfen gibts: «Einige mussten weggewiesen werden, weil sie zwar einen Negativtest, aber kein dazugehöriges Covid-Zertifikat bei sich hatten», erklärt er.
Und Einlass in Klubs gibts gemäss den Regeln des Bundes nur mit einem Corona-Zertifikat, das auch nach zwei Impfungen ausgestellt wird.
Doppelt frustrierend nach Run auf Tests auf Coronavirus
Das Problem der Zürcher Partygänger: «Viele Apotheken konnten ihnen nur den Nachweis für den Negativ-Test liefern, nicht aber das dazugehörige Zertifikat, das es für den Einlass in den Club braucht», erklärt Alex Flach.
Das ist doppelt frustrierend, weil bei den Clubbern der Run auf die Testtermine genau wegen dieser Zertifikate Ende Woche riesig war.
«Hier muss man umgehend eine Lösung finden. Für nächstes Wochenende müssen die Apotheken das Zertifikat ausstellen können», fordert er. Es sei aber wohl eher an den Behörden als an den Apotheken selbst, hier vorwärts zu machen, meint Flach.
Auch andere Zürcher Clubbesitzer hoffen auf die nächsten Wochenenden. Viele wie zum Beispiel das Kaufleuten hatten noch zu. «Weil noch zu wenig Covid-Zertifikate im Umlauf sind und die Neuerungen des Bundes zu kurzfristig kommuniziert wurden», sagt Alexander Bücheli von der Zürcher Bar- und Clubkommission.