Coronavirus: Das sagen Zürcher zu Tests und der Zertifikatspflicht
Das Wichtigste in Kürze
- Corona-Tests werden für Asymptomatische ab Oktober kostenpflichtig.
- Ausserdem könnte die Zertifikatspflicht drastisch ausgeweitet werden.
- Was denken Schweizerinnen & Schweizer dazu? Nau.ch hat sich auf Zürichs Strassen umgehört.
Am Mittwoch hat der Bundesrat bekannt gegeben, dass sämtliche Tests zum Coronavirus für Personen ohne Symptome ab 1. Oktober kostenpflichtig werden. Zudem steht die Dikussion um die Erweiterung der Zertifikatspflicht auf Bars, Restaurants, Fitnesscenter, Museen und Zoos im Raum.
Auch eine Ausweitung der Pflicht im Bezug auf das Coronavirus in die Arbeitswelt steht zur Diskussion.
Coronavirus: Das sagen Zürcher zum Bundesrats-Entscheid
Nau.ch hat sich in Zürich umgehört, was die Menschen von diesen Entscheiden halten. Eduart Rüesch aus Zürich findet die ausgeweitete Zertifikatspflicht «eine gute Sache».
Eine gewisse Kontrolle müsse man haben. «Angst vor einer Spaltung der Gesellschaft habe ich nicht», so Rüesch.
Dass man bald eventuell nur noch mit Zertifikat in Beizen oder Bars kommt, findet auch Michael aus Buchs gut. «Die Impfung gegen das Coronavirus ist eine gute Sache, sie bringt die Gesellschaft nach vorne.» Wer sich habe impfen lassen, der solle auch mehr Privilegien haben. «In der Gesundheitsbranche und als Lehrer beispielsweise, macht es Sinn, geimpft zu sein.»
Vigan aus Zürich hingegen stellt sich kritisch gegenüber den neuen Massnahmen. «Ich finde es grundsätzlich nicht eine gute Idee, wenn man nur noch mit Zertifikat ins Resti kann. Es wird unser Leben komplizierter machen – vor allem eben für diejenigen ohne Zertifikat.»
Weiter meint er: Die Spaltung zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften gebe es ja bereits jetzt. «Das finde ich traurig», so Vigan.
Begrüssen Sie eine Ausweitung der Zertifikatspflicht?
Auch Annabel aus Zürich zeigt sich kritisch: «Ich kenne viele, die sich nicht impfen lassen wollen. Wir wollen trotzdem noch unsere Freiheiten haben!» Schon jetzt merke sie die Spannung in der Familie und im Freundeskreis. «Es kommt schon oft zu Diskussionen.»