Coronavirus: Demo in Brig VS bewilligt – kein Gesuch in Schaffhausen
Am Wochende wollen Skeptiker gleich in drei Städten gegen die Massnahmen gegen das Coronavirus protestieren. In Brig VS wurde die Demo bewilligt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende sind schweizweit zahlreiche Corona-Demos angekündigt.
- Brig VS ist bewilligt, in Schaffhausen ging noch kein Gesuch für eine Demonstration ein.
- Die Demo in Chur GR wurde auf den 4. September verschoben.
Gleich in drei Städten wollen die Corona-Skeptiker am Wochenende demonstrieren: Brig VS, Schaffhausen und Bellinzona. Auch in Chur GR sollten ursprünglich gleich mehrere Anlässe stattfinden. Diese wurden nun aber um eine Woche verschoben.
Schon am Mittwoch demonstrierten die Skeptiker in St. Gallen – unter dem Deckmantel einer Spontandemo nach den Entscheiden des Bundesrates.
Coronavirus: Demos in Brig und Chur bewilligt
«Patrioten kommen nach Brig VS», heisst es auf einem Flyer von «Patriot.ch». Die Kundgebung wurde ausserdem bewilligt. Das sagt Kurt Bumann, Abteilungschef für öffentliche Sicherheit der Stadtgemeinde Brig-Glis. «Wir erwarten, nach Angaben des Organisators, zwischen 200 und 500 Demonstranten.»
Auch Chur könnte zum Schauplatz für Skeptiker werden. Am Wochenende findet das dreitägige «Sommerfest» statt. Der Anlass wurde besonders in «etlichen rechtsextremen Gruppen der Schweizer Massnahmengegner» beworben. Neben dem Fest sollte zudem eine offizielle Demonstration von «Stiller Protest» stattfinden – diese wurde jedoch verschoben.
«Die Kundgebung zum Coronavirus wurde bewilligt und findet nun am 4. September 2021 statt», wie Stadtpräsident Urs Marti auf Anfrage sagt.
Es gebe keinen Grund, die Demo zu verbieten, erklärt er. «Die Zusammenarbeit mit den Organisatoren verläuft reibungslos und mit gegenseitigem Vertrauen.»
Die Organisatoren rechnen dabei mit rund 4500 Teilnehmenden. Auch die Polizei werde anwesend sein – «im Rahmen der verkehrs- und sicherheitspolizeilichen Aufgaben».
In Schaffhausen hingegen ging noch kein Gesuch für eine Demonstration ein, wie Romeo Bettini, Bereichsleiter Sicherheit und öffentlicher Raum erklärt.