Coronavirus: Diese Fragen stellen sich Badis vor Eröffnung im Juni
Für Sportschwimmer sind gewisse Badis trotz Coronavirus bereits geöffnet. Bis zur Eröffnung für alle am 8. Juni stellen sich den Betreibern noch viele Fragen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrates öffnen die Badis am 8. Juni für alle.
- Noch ist unklar, an welche Bedingungen die Eröffnung geknüpft sein wird.
- Klare Vorgaben würden den Betreibern die Betriebsaufnahme erleichtern.
Temperaturen über 20 Grad, viel Sonnenschein und ein schwacher Wind: Die ersten Schwimmer zieht es diese Tage trotz des Coronavirus zurück in die Badis.
Diese sind teilweise seit anfangs letzter Woche geöffnet - wenn auch nur für sportliche Aktivitäten. Badegäste, die sich in der Sonne bräunen, sucht man im Moment noch vergebens.
Doch schon bald könnte sich dies ändern: Laut Exit-Strategie des Bundesrats dürfen die Schwimmbäder am 8. Juni nämlich für alle öffnen. Das grüne Licht der Regierung am 27. Mai scheint angesichts der tiefen Fallzahlen Formsache.
Bedingungen noch unklar
Noch ist nicht bekannt, an welche Bedingungen die Eröffnung geknüpft sein wird. Christian Bigler, Leiter des Sportamts Bern, rechnet mit verschiedenen Szenarien: «Es könnte sein, dass die Betreiber die Mindestabstände selber kontrollieren müssen.» Das würde definitiv nicht funktionieren, meint Bigler.
«Unser Personal ist für die Wasseraufsicht zuständig, und nicht für die Kontrolle der Mindestabstände», stellt er klar. An einem Hitzetag habe es in bestimmten Berner Badis mehrere Tausend Besucher, was Kontrollen innerhalb der Freibäder unmöglich machen würde.
Denkbar wären hingegen Einschränkungen beim Eintritt, die wir uns wegen dem Coronavirus bereits beim Einkaufen gewohnt sind. «So könnte die Anzahl eingelassener Personen reguliert und beschränkt werden», meint Bigler.
Coronavirus: Freibad gleich Grossveranstaltung?
Der Leiter des Berner Sportamts schliesst auch nicht aus, dass die Badis Anfangs Juni ohne weitere Einschränkungen öffnen können. «Das wäre natürlich umso besser», sagt Bigler. Doch dass in zwei Wochen in vielen Freibädern bereits ein «Fleischmärit» herrscht, scheint unwahrscheinlich.
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Schon eher zutreffend ist eine Personenbeschränkung. Bigler: «Womöglich könnten Badis mit einer Kapazität von über 1000 Personen einer Grossveranstaltung gleichgestellt werden.» Da diese bis Ende August verboten sind, würde für die Freibäder wohl dasselbe gelten.
«Im Moment ist das aber noch nicht klar und muss unbedingt behandelt werden», sagt Bigler. Nach dem Bundesratsentscheid am 27. Mai erhoffen sich die Betreiber darüber im Klaren zu sein. Bis dahin muss mit verschiedenen Szenarien gerechnet und geplant werden.
