Coronavirus: Ehemaliges Sorgenkind Tessin mit positiver Entwicklung
Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus sind schweizweit erneut zurückgegangen. Im Kanton Tessin haben sich die Zahlen mehr als halbiert.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz sinken die Fallzahlen des Coronavirus weiter.
- In Bern und Neuenburg sind die Fälle stagniert, in Uri sind sie gar gestiegen.
- Die 7-Tage-Inzidenz im Tessin hat sich von 13,7 auf 5,7 mehr als halbiert.
In Ländern wie Grossbritannien, Russland, aber etwa auch in Israel steigen die Corona-Fallzahlen wieder an. Grund ist die aggressive Delta-Variante des Coronavirus. Hierzulande sind hingegen die täglichen Fallzahlen des Coronavirus weiterhin am Sinken.
Heute meldete das Bundesamt für Gesundheit noch 239 Neuinfizierte über das Wochenende. Am Montag vor einer Woche waren es noch 367 Neuinfizierte. Auch die 7-Tage-Inzidenz lässt eine positive Entwicklung vermuten. Lag sie vor einer Woche noch bei 14,6 Fällen pro 100'000 Einwohner, ging sie diese Woche auf 8,7 zurück.
Tessin, Aargau und Basel-Land mit positiver Entwicklung
Besonders tief ist derzeit die 7-Tage-Inzidenz in den Kantonen Tessin (5,7), Aargau (6,7) und Basel-Land (6,9). Im Kanton Appenzell Innerrhoden gingen die Fälle um ganze 80 Prozent zurück. In der Vorwoche waren es noch zehn Neuinfizierte innerhalb einer Woche. In den letzten sieben Tage blieben es noch zwei Fälle.
Ein markanter Anstieg der Fälle verzeichnet derzeit hingegen Uri. Die absoluten Zahlen relativieren aber den Anstieg.
Waren es zwischen dem 15. und 21. Juni zwei Neuinfizierte, sind es zwischen dem 22. und 28. Juni deren drei. Während in Bern und Neuenburg die Zahlen stagnierten, gingen in den restlichen 23 Kantonen die Zahlen zurück.
Coronavirus: Tessin mit erfreulicher Entwicklung
Ebenso erfreulich ist der Vergleich der Landesteile. In der deutschsprachigen, französischsprachigen und italienischsprachigen Schweiz gingen die Werte gleichermassen zurück. Liegt der 7-Tage-Wert in der Deutschschweiz bei 8,8, ist er in der Romandie bei 8,9. Somit haben sich die Infektionszahlen der Romandie der Deutschschweiz angenähert.
Grund dafür ist vor allem, dass die Kantone der Romandie alle eine 7-Tage-Inzidenz unter 10 aufweisen. Zwar ist die Inzidenz der Deutschschweizer Kantone Aargau, Basel-Land, Nidwalden oder Zürich deutlich unter 10. Die Kantone Schaffhausen (17), Obwalden (18,5) und vor allem Schwyz (26,2) ziehen den Schnitt aber nach oben.
Erfreulich ist die Entwicklung insbesondere im ehemaligen Corona-Sorgenkind Tessin. Gerade zu Beginn der Pandemie hat es den Südkanton besonders hart getroffen.
Nun sind die Fälle von 48 Neuinfizierten in der Woche bis zum 21. Juni auf 20 in den vergangenen sieben Tage gesunken. Die 7-Tage-Inzidenz hat sich von 13,7 auf 5,7 mehr als halbiert.