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Coronavirus: EM-Partys treiben wohl Fallzahlen in die Höhe

Merja Silfverberg
Merja Silfverberg

Bern,

Während der Fussball-EM wird zünftig gefeiert. Trotz Coronavirus. Dies lässt gemäss einer Datenanalyse die Neuinfektionen auch in der Schweiz ansteigen.

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Die Public Viewings in Zürich platzen aus allen Nähten. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz stiegen die Fallzahlen in letzter Zeit wieder leicht an.
  • Auch die EM-Feiern sollen die Infektionen in die Höhe treiben.
  • Dies lässt Datenanalyst Thorsten Kurz vermuten.

Die Fallzahlen der Corona-Infektionen haben in den letzten Tagen in der Schweiz leicht zugenommen. Grund dafür sind einerseits das vermehrte Reisen, andererseits die Lockerung von Massnahmen bei Restaurants und Clubs. Doch auch die Europameisterschaft 2020 leistet wohl ihren Beitrag dazu.

Beim Feiern gehen Massnahmen vergessen

An den Public Viewings und bei Siegesfeiern im Freien geraten Abstand und Hygieneregeln schnell in Vergessenheit. Doch nicht nur in der Schweiz selber wurde gefeiert. Viele Fans reisten der Nati durch ganz Europa nach, wie es auch Fans aus anderen Ländern taten. Dort hatte dies teilweise Massen-Ausbrüche zur Folge.

So steckten sich 397 schottische Fans im Wembley-Stadion mit dem Virus an. Und rund 2000 finnische Fans infizierten sich in St. Petersburg mit Corona. Eine ähnliche Entwicklung ist nun bereits in der Schweiz erkennbar.

Dies zeigt eine Auswertung der BAG-Daten nach den ersten drei Partien gegen Wales, Italien und der Türkei auf. Datenanalyst Thorsten Kurz verdeutlicht in einer Grafik, wie auffällig Alter und Geschlecht bei den neusten Infektionen sind: Gerade die Ansteckung bei den 10- bis 49-jährigen Männern habe enorm zugenommen.

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Ein Public Viewing in Zürich platzt aus allen Nähten. - Nau.ch

Dabei handelt es sich um jene Personen, welche «die Nati-Siege am ehesten gefeiert» haben, wie Kurz zu «20 Minuten» sagt. «Es sieht so aus, als ob sie mit den EM-Feiern diese richtig ‹durchgezündet› – also sich breit verteilt – hat.»

Wie viele Schweizer nach ihrer Rückkehr tatsächlich positiv auf Corona getestet wurden, ist noch nicht bekannt. Und dabei handelt es sich nur um die Zahlen der ersten drei Vorrundenspiele.

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