Coronavirus: Fluggesellschaften planen Einführung von Schnelltest

Damit die weitere Verbreitung des Coronavirus eingedämmt werden kann, plant Qantas Airlines eine Impfpflicht für Reisende. Alan Joyce, der Chef der australischen Fluggesellschaft, sagte gegenüber dem Sender «Nine News»: «Wir werden von internationalen Reisenden verlangen, dass sie geimpft sind, bevor wir sie an Bord lassen.»

Sobald ein Impfstoff verfügbar sei, würden die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Airline entsprechend angepasst. Joyce geht davon aus, dass seine Fluggesellschaft damit nicht alleine da steht. Und damit hat er nicht unrecht.

Zuerst hiess es, eine Impfpflicht für Passagiere werde bei der Swiss diskutiert werden müssen. Später kam die Stellungnahme der Swiss-Mutter Lufthansa Group, dass zum «jetzigen Zeitpunkt keine Einführung eines verbindlichen Impfnachweises für Fluggäste» geplant ist. Zurzeit fokussiert man sich aber auf die «Einführung von Schnelltests an den Flughäfen Zürich und Genf», so Swiss-Mediensprecherin Karin Müller.

«Lufthansa hofft auf eine schnelle Zulassung und Verteilung von Impfstoffen», heisst es vonseiten der Fluggesellschaft. Weiter begrüsst die «Kranich-Airline», wenn viele Menschen schnellstmöglich gegen das Coronavirus geimpft werden können.

Für Helvetic Airways liegt die Angelegenheit in den Händen der Gesundheits- und Politikbehörden. Laut Mediensprecher Mehdi Guenin will die Fluggesellschaft «das Vertrauen der Passagiere zurückgewinnen». Zurzeit gebe es keine Gewissheit, «dass eine mögliche Impfpflicht der Passagiere zu diesem Gefühl beitragen wird», so Guenin.

Helvetic verfolge derzeit eine Vereinheitlichung der Reisebeschränkungen auf internationaler Ebene. Zudem setze man sich für die Einführung von Schnelltests auf Flughäfen ein, wie es auf Anfrage von Nau.ch heisst.