Coronavirus in St. Moritz: 31 Personen mit Mutation infiziert
In St. Moritz wurden wegen der Ausbreitung des mutierten Coronavirus Massentests durchgeführt. Nun gibt der Kanton Graubünden die Resultate bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Anfangs Woche führte der Kanton Graubünden in St. Moritz Corona-Flächentests durch.
- Grund dafür ist die gehäufte Ausbreitung des mutierten Coronavirus.
- Rund 3200 Personen wurden getestet, 53 Tests fielen positiv aus.
Im Bündner Nobelort St. Moritz zirkuliert die südafrikanische Variante des Coronavirus. Der Kanton Graubünden hat deshalb zwei Hotels unter Quarantäne gestellt, nachdem sich das mutierte Coronavirus dort gehäuft ausgebreitet hatte.
Zudem hat der Kanton von Montag bis Mittwoch Corona-Massentests durchgeführt. Zwei Testzentren standen der Bevölkerung zur Verfügung, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen.
31 Tests mit Mutation des Coronavirus festgestellt
Die Auswertung von rund 3200 Test zeigt, dass rund ein Prozent der Bevölkerung sich mit dem Coronavirus infiziert hat. 53 Tests fielen positiv aus, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden am Donnerstag mitteilt. Allesamt betreffen das Hotelpersonal.
Bei den beiden unter Quarantäne gestellten Hotels beträgt die Ansteckungsrate vier Prozent. Von 53 identifizierten Fällen betreffen 31 eine mutierte Version des Virus. Alle von ihnen wurden beim Hotelpersonal diagnostiziert. Gäste oder die Bevölkerung seien nicht infiziert worden.
Für den Kanton ein deutliches Zeichen, dass das Testen von Mitarbeitenden sinnvoll und wirksam sei. Die Resultate der Untersuchungen würden zeigen, dass es keine überdurchschnittliche Verbreitung gab. Daher ist der Unterricht in St. Moritzer Schulen, Kindertagesstätten und Skischulen ab Freitagmorgen wieder erlaubt.
Aufgehoben wird auch die generelle Maskenpflicht auf dem Gemeindegebiet. Die betroffenen Hotels bleiben bis zum 27. Januar unter Quarantäne.