Coronavirus: Jeder Zweite trägt im ÖV freiwillig eine Maske
Seit heute ist die Maskenpflicht wegen des Coronavirus auch im ÖV Geschichte. Am ersten Morgen zeigt sich: Viele Pendler tragen die Maske aber noch freiwillig.
Das Wichtigste in Kürze
- Per 1. April hat der Bundesrat sämtliche Corona-Massnahmen aufgehoben.
- Auch im öffentlichen Verkehr muss nun keine Maske mehr getragen werden.
- Trotzdem tragen am Freitagmorgen viele Pendler die Maske freiwillig.
Am Mittwoch gab Bundesrat Alain Berset die Aufhebung der noch übrig gebliebenen Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus bekannt. Wer künftig positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss nicht mehr in Isolation, und die Maskenpflicht fällt an allen Orten.
Zum ersten Mal seit Juli 2020 ist es somit auch im öffentlichen Verkehr wieder erlaubt, «oben ohne» zu reisen. Wer sich trotzdem noch mit einer Maske schützen will, könne dies selbstverständlich auch tun, betonte Berset während seiner Medienkonferenz.
Coronavirus: Jeder Zweite trägt Maske im ÖV noch freiwillig
Genau das tun viele Pendler am ersten maskenfreien Morgen auch: Auf verschiedenen Buslinien in der Stadt Bern behalten die Reisenden den Nasen-Mund-Schutz trotz der Aufhebung noch an.
Gemäss den Beobachtungen von Nau.ch trägt die Maske am Freitagmorgen etwa jeder zweite Pendler freiwillig. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Bus überfüllt oder praktisch leer ist.
Trotz den Lockerungen der Landesregierung beweisen die Pendler also grosse Selbstverantwortung.
Ob sich diese Selbstdisziplin auf Dauer durchsetzen kann, ist aber fraglich. Zumindest nahm der Anteil an Maskentragenden bei den letzten Lockerungen in Läden nach wenigen Tagen bereits deutlich ab.