Coronavirus: Masken-Ende könnte für viele eine Belastung sein
Spitaleintritte wegen des Coronavirus nehmen ab, die Maskenpflicht dürfte abgeschafft werden. Doch für viele Menschen könnte dies eine Belastung darstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Abschaffung der Maskenpflicht steht vor der Tür.
- Doch für rund 40 Prozent der Menschen stellt die Maske eine grosse Entlastung dar.
Die Abschaffung der Maskenpflicht dürfte kurz bevorstehen. Während die einen jubeln, gibt es aber auch Menschen, die der Lockerung skeptisch gegenüberstehen – dies nicht zuletzt aus psychischen Gründen.
Der kognitive Neurowissenschaftler Dominique de Quervain erklärt gegenüber SRF: «Für 40,5 Prozent der Geimpften war die Maskenpflicht eine Entlastung. Dementsprechend dürfte der Wegfall dieser Massnahme für diese Menschen eher belastend sein.»
Das habe mehrere Gründe. So gebe es Menschen, welche zur Risikogruppe gehören und sich mit Maske unterwegs am wohlsten fühlen. Dann gebe es Personen, welche unter einer Angst-Erkrankung leiden, gerade in sozialer Hinsicht. Diese haben die Maske im Alltag als Schutz empfunden.
Coronavirus: Gruppendruck macht Masken-Freunden das Leben schwer
Doch für einen Grossteil der Menschen, welche die Maske als Entlastung empfinden, geht es um Long Covid. Quervain führt aus: «Es gibt gute Gründe, einer Infektion aus dem Weg zu gehen. Dies, solange nicht klar ist, ob das Risiko für Long Covid bei Omikron deutlich kleiner ist als bei früheren Varianten.»
Zwar kann die Maske nach der Aufhebung der Maskenpflicht weiterhin getragen werden. Doch bestehe hier ein Gruppendruck. Wenn mehr Menschen ihre Maske ablegen, beugen sich immer mehr Personen diesem Druck.