Coronavirus: Massnahmen-Gegner demonstrieren in Uster ZH
Auch diesen Samstag gingen die Massnahmen-Gegner wieder auf die Strasse – diesmal in Uster ZH. Rund 3000 Personen waren anwesend. Die Demo verlief friedlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstagnachmittag trafen sich Massnahmen-Gegner in Uster ZH.
- Die Demo war trotz der letzten Ausschreitungen in Bern bewilligt worden.
- Die Polizei war «mit einem adäquaten Aufgebot vor Ort».
Am Donnerstag gingen Gegner der Massnahmen zum Coronavirus erneut in Bern auf die Strasse. Dabei kam es wie bereits in der Woche zuvor zu Ausschreitungen und Auseinandersetzungen.
Die Polizei setzte während der nicht bewilligten Kundgebung Tränengas, Gummischrot und einen Wasserwerfer ein. Laut der Kapo Bern seien rund 60 Personen weggewiesen worden und 13 für weitere Abklärungen auf den Polizeiposten gebracht worden.
Adäquates Polizeiaufgebot vor Ort
Heute Nachmittag gingen die Massnahmen-Gegner erneut gegen Politik des Bundesrats zum Coronavirus demonstrieren. Diese Kundgebung fand jedoch in Uster ZH statt und war auch nach den Ausschreitungen in Bern bewilligt worden: «Ein Entzug der Bewilligung steht nicht im Raum», sagte am Freitag Andreas Baumgartner von der Stadtpolizei Uster.
Die Polizei werde mit einem adäquaten Aufgebot vor Ort sein. «Um die Durchführung der Veranstaltung zu gewährleisten und für die bestmögliche Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu sorgen.»
Aktuell findet in #Uster eine bewilligte Demonstration statt. Die Kantonspolizei Zürich ist zusammen mit der @StapoUster vor Ort und beobachtet die Situation. Es ist mit starken Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Umfahren Sie #Uster grossräumig. ^pc
— Kantonspolizei Zürich (@KapoZuerich) September 25, 2021
Auf Twitter warnte die Kantonspolizei Zürich vor «starken Verkehrsbehinderungen». Sie empfahl Uster grossräumig zu umfahren.
Gegner der Corona-Demonstranten ebenfalls vor Ort
Um 13 Uhr hatten sich die ersten Gegner der Massnahmen zum Coronavirus auf der Püntwiese versammelt. Eine Stunde später war der Demonstrationszug dann losgezogen. Die Kantonspolizei zählte 2000 bis 3000 Teilnehmende, wie es auf Anfrage von Nau.ch heisst. Unter ihnen befanden sich auch Freiheitstrychler sowie einige Kinder.
Am Umzug gab es neben der bekannten Kritik an Bundesrat Alain Berset auch viele Transparente gegen den angeblichen «Impfzwang».
Am Strassenrand zeigten sich jedoch auch an mehreren Stellen Gegner der Corona-Demonstranten. Auf die Strassen waren Sätze wie «Uster ist geimpft» gesprayt. An einer Kreuzung hielt eine Gruppe von Anwohnern ein Transparent hoch mit der Aufschrift «Wegen Leuten wie euch gibt es in diesem Jahr keinen Uster-Märt».
Die Demonstration verlief aber sehr friedlich, wie Patrick Céréda, Medienchef der Kantonspolizei Zürich, im Interview mit Nau.ch erklärte. Es wäre zu keinen nennenswerten Zwischenfällen gekommen. Die Organisatoren hätten sich an alle Vorgaben gehalten.
Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Stadtpolizei Uster, die Feuerwehr Uster, die Transportpolizei, Securitas und die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland im Einsatz.