Coronavirus: Nach Sperrstunde tanzen Zürcher auf Brücken
Viele Schweizer wagen sich nach der Lockerung der Coronavirus-Massnahmen wieder nach Draussen. In Zürich feiern junge Schweizer die wiedergewonnene Freiheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Erstmals seit dem Lockdown feiern viele junge Leute dieses Wochenende wieder Parties.
- In Zürich werden tanzende Jugendliche auf der Rathausbrücke beobachtet.
- In Bern kommt es auf einem Fussballplatz zu Verunreinigungen.
Langsam bewegt sich die Schweiz wieder in Richtung Normalität. Viele junge Menschen können die Rückkehr zum Normalzustand kaum erwarten: Nach Monaten der vom Coronavirus bedingten Einschränkung sehnen sie sich nach sozialem Kontakt, Partys und Vergnügen.
Spontan-Partys in Zürich
Zu Beginn der Woche wurden die ersten grösseren Lockerungs-Schritte umgesetzt. Viele junge Leute verstehen dies als Zeichen, dass der Ausgang im beschränkten Rahmen wieder möglich ist. Vielerorts entstehen im öffentlichen Raum kleine spontan-Partys unter Freunden. Verständlich, wo sollen die Jungen denn sonst hin?
In Zürich lassen sich die Leute nicht mehr vom Coronavirus abschrecken: Nachdem die Bars zur Sperrstunde schliessen müssen, versammeln sie sich in kleinen Gruppen im Freien. Aufnahmen zeigen tanzende Zürcher auf der Rathausbrücke im Herzen Zürichs.
Jugendliche sorgen in Bern bereits wieder für Unmut
Auch in Bern kommt es wie in der ganzen Schweiz zu Störungen durch feiernde Jugendliche. Wie in Zürich halten sich junge Leute nach der Sperrstunde im Freien auf, da die meisten Clubs noch geschlossen sind.
Auch der Fussballpatz Spitalacker, mitten im Berner Breitenrainquartier, wird in der Nacht auf Sonntag zum kleinen Rummelplatz. Junge Menschen lassen auf dem Kunstrasenfeld leere Flaschen und Scherben liegen. Aufgepasst also, wenn heute Jugendliche dort Fussball spielen.