Coronavirus: Restaurants sind trotz neuer 2G-Regel voll
Seit heute Montag gilt wegen des Coronavirus für alle Restaurants die 2G-Regel. Anscheinend hat diese keine Auswirkungen auf die Gäste. Die Beizen sind voll.
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht Geimpfte oder Genesene müssen im Restaurant seit heute draussen bleiben.
- Nebst der 2G-Regel gilt auch wieder eine Homeoffice-Pflicht.
- Doch bisher haben sich die neuen Massnahmen nicht auf die Beizen ausgewirkt.
Wegen der angespannten Lage rund um das Coronavirus hat der Bundesrat die Massnahmen kurz vor Weihnachten verschärft: Seit heute Montag dürfen nur noch Geimpfte und Genesene ins Restaurant.
Nebst der 2G-Regel in der Gastronomie wurde die Homeoffice-Pflicht wieder eingeführt. Nur wo das Arbeiten vor Ort notwendig ist, kann darauf verzichtet werden.
Die verschärften Massnahmen bringen gemäss Gastrosuisse die gesamte Branche in Bedrängnis. «Viele Betriebe sind nun erst recht in ihrer Existenz bedroht», warnt der Verband in einer Mitteilung.
Coronavirus: Keine Beizen-Einbussen wegen 2G und Homeoffice
Offenbar haben die neu eingeführten Massnahmen aber noch nicht überall zu weniger Gästen geführt. Zumindest melden mehrere Restaurants in Bern und Zürich, dass sich weder die 2G-Regel, noch die Homeoffice-Pflicht negativ ausgewirkt hätten.
«Der Mittag ist sehr gut gelaufen, es waren alle Tische besetzt», sagt Florian Gänger vom Restaurant «Haberbüni» in Liebefeld BE. Der Geschäftsführer des stadtnahen Restaurants könne sich aber vorstellen, dass gerade Landgasthöfe mehr Mühe haben werden.
Doch im Stadtzentrum scheinen sich die neuen Massnahmen nicht negativ auf die Besucherzahlen auszuwirken: «Der Mittag lief sehr gut. Es kamen sogar ziemlich viele Business-Leute», sagt Lars Maeder von der «Spaghetti Factory» mitten in der Berner Innenstadt.
Das sei für ihn überraschend, da die Mehrheit der Arbeitenden ja eigentlich im Homeoffice sein müsste. «Ich habe mit deutlich weniger Gästen gerechnet. Zum Glück habe ich den Arbeitsplan nicht bereits angepasst», freut sich der Geschäftsführer.
Kommt die grosse Flaute erst nach Weihnachten?
Auch im Restaurant Aurora in Zürich ist der erste 2G-Mittag sehr gut gelaufen, heisst es auf Anfrage von Nau.ch: «Wir hatten etwa eine gleich hohe Frequenz wie normalerweise», sagt Co-Geschäftsführer Stefan Persterer.
Im Vergleich mit den Wochen zuvor habe es zwar etwas weniger Laufkundschaft gegeben. Doch die vielen Stammgäste hätten das wieder wettmachen können.
Trotzdem geht der Gastronom davon aus, dass sich speziell die Homeoffice-Pflicht noch bemerkbar machen werde: «Das wird sich definitiv negativ auswirken, sobald nach Weihnachten wieder ein gewisser Normalbetrieb herrscht.»
Inwiefern die Beizen dann von den Massnahmen wegen des Coronavirus tangiert werden, wird sich also wohl erst nächstes Jahr zeigen.