Coronavirus: SBB-Kontrolleure können sich Gesichter nicht merken
Die wegen des Coronavirus getragenen Masken erschweren SBB-Kontrolleuren die Arbeit. Gesichter zu merken fällt ihnen schwerer – doch sie haben ihre Strategien.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Corona-Masken können sich SBB-Kontrolleure die Gesichter weniger gut merken.
- Stattdessen fokussieren sie sich auf Kleidung, Essen oder Spiele.
- Teilweise werden Passagiere mehrmals kontrolliert, nehmen das aber mit Humor.
Die Maskenpflicht im ÖV gilt in der Schweiz wegen des Coronavirus bereits seit Mitte der Pandemie. Und doch kommt es immer wieder zu kuriosen Situationen. SBB und die Berner BLS verstärken die Kontrollen, um Maskenverweigerern den Garaus zu machen.
Das konsequente Tragen der Masken zieht aber auch andere – für Kontrolleure teils mühsame – Konsequenzen nach sich.
So erzählt eine Kontrolleurin gegenüber Nau.ch: «Wegen der Masken fällt es mir schwerer, mir die Gesichter der Passagiere zu merken.» Es komme daher immer wieder vor, dass sie ein paar Leute mehrmals kontrolliere. Schliesslich sehe sie jeweils nur die Hälfte des Gesichtes.
Mittlerweile hat sich die Kontrolleurin eine neue Strategie zurecht gelegt. «Ich versuche mir stattdessen Kleider, Sitzplätze, das Essen auf dem Tisch oder Spiele zu merken.»
Coronavirus macht Kontrolleuren Leben schwer
Die Kundenbegleiterinnen und -begleiter seien bestens ausgebildet, sagt SBB-Mediensprecher Martin Meier zu Nau.ch. «Sie wissen sich entsprechend zu helfen, wie die erwähnte Kollegin.»
Zudem seien die Passagiere kulant. «Dass Personen zwei oder mehrmals kontrolliert werden, kann übrigens auch in ‹normalen› Zeiten einmal vorkommen. Es gibt aber diesbezüglich keine vermehrten Rückmeldungen», so Meier.