Coronavirus: Schwangere und Junge stürzen sich auf Impfung

Elia Del Favero
Elia Del Favero

Bern,

Nach einer Durststrecke ist die Schweiz wieder im Impfrausch. Das Zertifikat führt dazu, dass sich bis zu viermal mehr Personen gegen das Coronavirus piksen.

Jung Schwanger Coronavirus
Die Jungen wollen das Zertifikate, die Schwangeren haben eine Impf-Empfehlung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hierzulande lassen sich im Vergleich zu den Vorwochen deutlich mehr Personen impfen.
  • Insbesondere Junge und Schwangere holen sich jetzt den ersten Piks.
  • Das Berner Inselspital spricht von einer vierfach höheren Nachfrage – es fehlt Personal.

Das Covid-Zertifikat ist seit diesem Montag für vieles unabdingbar. Wer in Innenräumen einen Happen isst oder ins Fitnessstudio geht, hat eines der 3G vorzuweisen. Zudem hat das BAG seine Empfehlungen für Schwangere angepasst.

Nun rennen viele Impfmuffel und werdende Mütter den Spitälern und Impf-Zentren die Bude ein. So erlebt der Kanton Schwyz einen regelrechten Impf-Boom. Gesprochen wird von einem «gigantischen» Ansturm. Ein Sicherheitsdienst wird eigens angestellt.

Coronavirus Impfung
Jetzt wollen sich wieder mehr Personen impfen lassen. (Symbolbild) - Keystone

Und auch die grösseren Kantone der Schweiz verimpfen seit einigen Tagen deutlich mehr Stoffe gegen das Coronavirus. Ganz enorm ist die Nachfrage in Bern.

Junge und Schwangere rennen zum Impfen

Wie das Berner Inselspital auf Anfrage von Nau.ch mitteilt, wollen sich im Vergleich zu den Vorwochen etwa viermal mehr Personen impfen! Dazu gehören «vor allem Junge und Schwangere».

Freie Termine gibt es nun erst im Oktober wieder. Die Insel bemühe sich, erneut Personal zu rekrutieren, um weitere Impfmöglichkeiten zu bieten. Dies «leider, nachdem in den Monaten Juli und August 6000 Termine ungenutzt blieben.»

Inselspital schlaganfall
Der Blick auf das Hauptgebäude des Inselspitals in Bern. - keystone

Die Gesundheitsdirektion konkretisiert die Zahlen: Der Kanton Bern verimpft mindestens 4600 bis 5200 Dosen pro Tag. Rund 40 Prozent fallen auf Personen unter 30 Jahren.

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Zürcher holen sich ersten Piks gegen Coronavirus

Und auch in Zürich hat sich die Nachfrage durchs Band massiv gesteigert. Laut den Kantons-Zahlen schiessen die Erst-Impfungen in die Höhe.

In der Woche vor der Ankündigung der Zertifikats-Ausweitung liessen sich altersunabhängig etwas unter 10'000 Personen das erste Mal piksen. Im selben Zeitabschnitt zwischen dem 8. und 14. September waren es bereits rund 27'000 Menschen.

Coronavirus
Ein Mensch wird gegen das Coronavirus geimpft. Laut RKI-Chef Lothar H. Wieler könnte Deutschland bei zu wenig Impfungen eine weitere Welle erwarten. (Archivbild) - dpa

Knapp ein Drittel noch nicht gegen Coronavirus geimpft

Stand Mittwoch sind hierzulande 60,67 Prozent der Schweizer Bevölkerung mindestens einmal geimpft. 53,03 Prozent wurden bereits zweimal gepikst.

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