Coronavirus: Schweizer buchten Ferienwohnungen wie verrückt
Aufgrund des Coronavirus sind Reisen ins Ausland nur eingeschränkt möglich. In diesen Zeiten verzeichnet Interhome einen Ansturm auf Unterkünfte in der Schweiz.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Schweizer verbringen ihre Ferien derzeit im eigenen Land.
- Ferienunterkünfte in der Schweiz sind somit äusserst begehrt.
- Interhome verzeichnete während der Wintermonate 35 Prozent mehr Buchungen von Schweizern.
Seit dem Ausbruch des Coronavirus haben Ferien in der Heimat an Bedeutung gewonnen. Dies spürt auch der Ferienwohnungsvermittler Interhome: In den Wintermonaten von November bis Mitte März gingen gegenüber dem Vorjahr 35 Prozent mehr Buchungen von Schweizer Gästen ein.
Ein besonders grosser Andrang herrschte zwischen Weihnachten und Neujahr, wie Interhome in einer Mitteilung schreibt. Auch im Februar und März seien Ferienwohnungen und -häuser in der Schweiz sehr gefragt gewesen. Dabei buchen die Gäste ihre Ferien derzeit sehr kurzfristig – oft nur ein bis sieben Tage vor der Anreise.
Coronavirus: Interhome mit Winterbilanz zufrieden
Die Corona-Massnahmen hatten zwar auch Einfluss auf das Geschäft von Interhome. Dennoch zieht Roger Müller, Country Manager Interhome Schweiz, ein positives Fazit: «Die beschlossenen Massnahmen des Bundesrates, wie zum Beispiel die 5-Personen-Regel, haben uns zwar sehr gefordert. Wir mussten zahlreiche Umbuchungen tätigen und Annullationen verzeichnen. Jedoch sind wir mit der diesjährigen Winterbilanz äusserst zufrieden.»
Auch der Ausblick in die Zukunft ist positiv: Ferienunterkünfte im Tessin, Wallis, Berner Oberland oder Kanton Graubünden sind für die kommenden Ostertage sehr gefragt. Für die Frühlings- und Sommerferien erwartet Interhome ebenfalls zahlreiche Buchungen. Müller zeigt sich optimistisch: «Hält die Buchungslage an, werden wir im Schweizer Markt ein Rekordergebnis in der 56-jährigen Geschichte von Interhome verzeichnen können.»
Im Winter wurde somit das Ausbleiben der ausländischen Gäste von der überdurchschnittlich hohen Anzahl Buchungen von Schweizerinnen und Schweizern ausgeglichen.