Coronavirus: Skeptiker lästern über freiwillige Maskenträger

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Zürich,

Auch nach der Aufhebung der Massnahmen gegen das Coronavirus gibt es Masken-Zoff. Skeptiker regen sich nun gehörig über freiwillige Maskenträger auf.

Coronavirus
Ein Migros-Mitarbeiter räumt ein Maskenpflicht-Schild weg. Wer jetzt noch eine Maske zum Schutz vor dem Coronavirus trägt, tut dies freiwillig – für Skeptiker unverständlich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag hat der Bundesrat die Masken- und Zertifikatspflicht weitgehend aufgehoben.
  • Bilder vom ersten Tag nach der Lockerung zeigen jedoch: Viele tragen die Maske weiterhin.
  • Das stösst Skeptikern und Massnahmen-Gegnern sauer auf.

Beim Einkaufen oder in der Beiz braucht es seit Donnerstag keine Maske mehr. Der Bundesrat hat die Massnahmen gegen das Coronavirus weitgehend aufgehoben.

Die Fallzahlen sind jedoch noch immer hoch. Auch wenn Omikron häufig für milde Krankheitsverläufe sorgt, wollen sich einige freiwillig mit Maske schützen. Das zeigten Bilder vom ersten Lockerungstag aus Migros und Coop.

Von Fettnäpfchen bis hin zu üblen Beleidigungen – für Massnahmen-Gegner ist das völlig unverständlich.

Ein Twitter-Nutzer beschreibt eine Situation beim Einkaufen: «Vorhin im Coop – jemand freudig, ja fast schon euphorisch zu mir: Sie müssen die Maske nicht mehr tragen, wir sind befreit.» Er habe dann geantwortet «haben Sie auch Krebs?» und sei gegangen.

Skeptiker spotten über Coronavirus: «Maske passt zur Fasnacht»

Bei Nau.ch hat eine weitere Krebspatientin erklärt, dass sie sich nach den Lockerungen nun mehr einschränken müsse. Die Reaktion eines Twitter-Users darauf: «So sind sie, die Egoisten, wollen der Mehrheit das Leben auch noch vermiesen.»

Auch in den Skeptiker-Chats auf Telegram sind freiwillige Maskenträger nicht gerne gesehen. Eine Nutzerin lästert: «Die Leute tragen immer noch die Windel. Ich habe solche Angst

Tragen Sie beim Einkaufen freiwillig eine Maske?

Ein weiterer kommentiert gehässig: «Es wird ängstlich weiter geschwurbelt, ihnen sei vergeben. Die Masken passen zur Fasnacht. Noch ein rotes Näschen und einen Schlapphut und der Corona-Clown darf beim Einkaufen die Lacher auf seiner Seite haben!»

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Reaktionen in einem Telegram-Chats auf Tweets, in denen Massnahmenbefürworter wegen des Coronavirus eine Liste von maskentragenden Läden und Dienstleistern forderten. - Screenshot Telegram

«So erkennt man die echten Covidioten, die immer noch den Lügen der Regierung glauben», schreibt ein anderer Skeptiker über Maskentragende.

Wie viele die Maske freiwillig aufbehalten, wird sich zeigen. Laut Zukunftsforscher Georges T. Roos wird ein Teil der Bevölkerung wegen des Coronavirus jedoch noch länger ängstlich bleiben.

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