Coronavirus: So sieht die Isolierungsstation am LUKS aus
Das Wichtigste in Kürze
- Das LUKS hat eine Isolierungsstation für Coronavirus-Infizierte vorbereitet.
- Anfang Woche wurde die Station im Luzerner Kantonsspital in Betrieb genommen.
- Derzeit müssen alle Infizierten stationär behandelt werden, sagt ein LUKS-Chefarzt.
Das Coronavirus breitet sich in der Schweiz aus. Im Kanton Luzern gibt es inzwischen zwei Fälle. Anfang Woche wurde die vorbereitete Isolierungsstation in Betrieb genommen, wie das Luzerner Kantonsspital LUKS mitteilt.
Marco Rossi, Chefarzt Infektiologie und Spitalhygiene am LUKS sagt: «Patientinnen und Patienten mit einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion müssen in der jetzigen Phase stationär betreut werden. Unabhängig von ihrem klinischen Zustand.» Das Spital untersuche weiterhin viele Verdachtsfälle, um Infektionsfälle früh erfassen und isolieren zu können.
«Die Abklärungen und die stationäre Betreuung sind auf dieser Isolierungsstation konzentriert», so Rossi. So könne das Spital die übrigen Aufgaben möglichst lange ohne Beeinträchtigung wahrnehmen.
16-Jährige steckte sich wohl in Italien mit dem Coronavirus an
«Die Mitarbeitenden sind geschult und erfahren im Umgang mit Patienten mit ansteckenden Erkrankungen», sagt der Chefarzt. Ihnen stehe genügend Material zum Eigenschutz zur Verfügung.
Bei der ersten infizierten Person im Kanton Luzern handelt es sich um eine 16-jährige Schülerin der Kantonsschule. Sie hat sich mutmasslich bei einer Reise in der italienischen Provinz Lombardei mit dem Coronavirus infiziert. Die Schülerin zeigt Symptome, befindet sich aber in guter gesundheitlicher Verfassung. Sie wird derzeit im LUKS behandelt.
Der zweite Luzerner Fall ist eine Kontaktperson eines ausserkantonalen Falles. Dieser befindet sich bereits in Quarantäne.