Coronavirus: Über drei Viertel der Zürcher Studenten sind geimpft
Über 75% der Zürcher Studenten sind gegen das Coronavirus sind geimpft. Die Kritiker des Zertifikats sind in der Unterzahl. Die Uni bezahlt zudem die Tests.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine kleine Anzahl Studenten protestierte vor der Uni Zürich gegen das Zertifikatspflicht.
- Über drei Viertel sind geimpft, die Uni übernimmt sonst die Testkosten.
- Selbst Impfungen mit Sinopharm oder Sinovac werden akzeptiert.
Restaurant, Bar, Fitnessstudio: In vielen Bereichen des sozialen Lebens gilt die Zertifikatspflicht. Einlass wird nur jenen gewährt, die gegen das Coronavirus geimpft, davon genesen oder dagegen getestet sind. Doch auch in der Bildung ist der Nachweis notwendig: Schweizer Hochschulen haben die Zertifikatspflicht eingeführt.
Diese kam aber nicht bei allen gut an, in Zürich und Bern demonstrierten kleine Gruppen von Studierenden dagegen. Vor der Universität Zürich versammelten sich rund 80 Personen. Der geringe Personenaufmarsch erstaunt wenig; die Impfquote der Studierenden und Universität-Mitarbeitenden liegt über dem kantonalen Durchschnitt. Dies teilte die Zürcher Studierendenzeitung auf Twitter mit.
Folglich sind mehr als drei Viertel der Studenten geimpft. Dies geht laut der Studierendenzeitung aus einem wissenschaftlichen Pilotprojekt hervor. Die genaue Zahl könne aber noch nicht gesagt werden, da die Studie noch laufe.
Präziser wurde aber der Rektor der Universität Zürich gegenüber dem «Tagesanzeiger»: «Zwischen 81 und 90 Prozent» seien geimpft, sagt Michael Schaepman basierend auf Erhebungen mit bis zu 2000 Befragten.
Von der Bildung werde trotz Zertifikat niemand ausgeschlossen. So würden auch Impfungen mit Sinopharm oder Sinovac bei Austausch-Studenten akzeptiert. Zudem würden bis Ende Oktober die Tests auf das Coronavirus von der Universität bezahlt, unter Umständen auch danach.
Die Zertifikatspflicht bedeutet an der Universität Zürich folglich nur für wenige Studierende einen Mehraufwand, aufs Budget schlägt sie nicht. Trotzdem wurden bei der kleinen Demonstration auch Unterschriften für eine Petition gegen die neue Regel gesammelt.