Coronavirus: Verdachtsfälle in Zürcher Triemlispital entwarnt

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Zürich,

Das Coronavirus verbreitet sich rasant. Erste Verdachtsfälle in der Schweiz bereiteten Sorgen. Das betroffene Triemlispital Zürich gibt nun Entwarnung.

Triemli Coronavirus
Das Stadtspital Triemli Zürich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens 80 Menschen starben in China in Folge des Coronavirus.
  • Im Triemlispital Zürich wurden am Sonntag zwei Verdachtsfälle unter Quarantänte gestellt.

Mindestens 80 Tote, über 2000 bestätigte Krankheitsfälle in China. So sieht die Situation um das Coronavirus zum Wochenbeginn aus. Das sich rasant verbreitende Virus ist nun auch in der Schweiz angelangt. Am Sonntag wurde kommuniziert: Das Triemlispital in Zürich hat zwei Verdachtsfälle unter Quarantäne gestellt.

Das Spital teilt nun mit: «Die Testergebnisse der beiden Patienten fielen negativ aus. Den Patienten geht es gut.» Bereits am Montag kommunizierte das Spital, der Verdachtsfall sei gering.

Die zeitnahe Meldung ist notwendig. Denn die Schweiz hat die Meldepflicht verschärft. Seit dieser Woche müssen Ärzte und Laboratorien Verdachtsfälle innert zwei Stunden den Kantonen und dem Bund melden. Auch haben sich die Spitäler gegen mögliche Fälle gerüstet, etwa durch präzisierte Isolationsmassnahmen oder Personalumplanung.

USA, Frankreich und Deutschland lassen Bürger wegen Coronavirus evakuieren

Die Amerikaner lassen derweil ihre Staatsbürger aus Wuhan evakuieren. Die USA organisiert Flüge, um US-Behördenpersonal und akut gefährdete Staatsbürger aus der Millionenstadt zu fliegen. Auch Frankreich plant per Bus eine Evakuierungsaktion seiner Bürger aus der Hubei-Provinz.

Am Montag hat auch Deutschland eine Evakuierung der Staatsangehörigen in Betracht gezogen. Die Schweiz, respektive das EDA, sieht bisher von eine Evakuierung ab.

coronavirus
Menschen schützen sich gegen Coronavirus. - Keystone

Auch China ergreift Massnahmen. So hat die Regierung nun den Handel mit Wildtieren vorübergehend verboten. Das Züchten, der Transport und Handel seien bis zum Ende der Epidemie «streng verboten». Denn man geht davon aus, dass sich der Erreger von einem Markt in Wuhan aus verbreitete.

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