Coronavirus: Viele junge Menschen treffen sich am Utoquai
Wegen des Coronavirus sind Partys tabu. In der Nacht auf Sonntag trafen sich in Zürich trotzdem viele Jugendliche draussen. Die Polizei war präsent.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Jugendliche trafen sich in der Nacht auf Sonntag am Zürcher Utoquai.
- Die Stimmung war friedlich, die Polizei markierte allerdings starke Präsenz.
In der Nacht zum Sonntag versammelten sich mehrere hundert Jugendliche in Zürich am Utoquai.
Die Polizei markierte, wohl auch wegen der Erfahrungen am Vortag, Präsenz. Dies vor allem um den Utoquai und den Bellevueplatz. Insgesamt blieb es aber ruhig.
«Die Stadtpolizei patrouilliert seit längerer Zeit an den Wochenenden vermehrt an den neuralgischen Punkten der Stadt, wo es gelegentlich zu Ansammlungen kommt», sagt die Stadtpolizei auf Anfrage. Dazu zähle auch das Utoquai. «Bezogen auf dieses Wochenende kam es dabei zu keinen nennenswerten Vorkommnissen», so Mediensprecher Pascal Siegenthaler.
Kaum Masken
Die Massnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus wurden von den Gruppen mehr oder weniger eingehalten.
Viele der mehrheitlich jungen Menschen trugen zwar keine Masken, die maximale Gruppengrösse von 15 Personen schien aber eingehalten zu werden.
Anders sah es eine Nacht zuvor aus. In der Nacht auf Samstag kam es Zürich und anderen Städten zu illegalen Versammlungen und Partys. Die Polizei musste mehrmals einschreiten und die Partys auflösen.
Grundsätzlich appelliere die Polizei an die Vernunft und Eigenverantwortung der Bevölkerung, so Siegenthaler weiter. Sind Personen uneinsichtig, würden gelegentlich auch Bussen verteilt. Dies aber alles im Rahmen der Verhältnismässigkeit.
Trotz Coronavirus: Viele Leute am Seeufer erwartet
Mit dem sonnigen Wetter und den hohen Temperaturen werden heute erneut viele Fussgänger rund um das Seebecken erwartet. Darum wird die Polizei auch heute an den neuralgischen Punkten Präsenz zeigen.
Doch Siegenthaler weist darauf hin: «Wenn sich viele Menschen auf einem begrenzten Raum bewegen, beispielsweise um das Seebecken herum, sieht es schnell mal vollgestopft aus.» Bei genauer Betrachtung würden die Corona-Massnahmen der Gruppen jedoch meistens eingehalten.