Coronavirus: Zug und Bus wegen Homeofficepflicht vielerorts leer
Seit heute gilt in der Schweiz wegen des Coronavirus wieder eine Homeoffice-Pflicht. Das zeigte sich deutlich im morgendlichen Pendlerverkehr.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit heute gilt wieder: Wer kann, arbeitet von zu Hause aus.
- In der Schweiz zeigte sich dies auf vielen sonst stark frequentierten Strecken.
Seit heute gelten in der Schweiz verschärfte Regeln in Bezug auf das Coronavirus. Am Freitag hatte der Bundesrat bekannt gegeben, flächendeckend 2G einzuführen. In vielen Innenräumen gilt gar 2G+. Bei privaten Treffen gilt eine 10er-Regel, sobald ein Ungeimpfter dabei ist.
Ausserdem wieder eingeführt hat die Regierung wegen der Verbreitung des Coronavirus die Homeoffice-Pflicht. Heisst: Um die Kontakte zu reduzieren, muss wo möglich, wieder von zu Hause aus gearbeitet werden.
Allerdings gibt es Ausnahmen: Wo das Arbeiten vor Ort notwendig ist, kann darauf verzichtet werden.
Dass diese Homeoffice-Pflicht Wirkung zeigt, sah man heute Morgen im ÖV. Dort, wo normalerweise zwischen 6 und 8 Uhr früh Hunderte bis Tausende Leute verkehren, waren auffallend weniger Pendler unterwegs. Dies zumindest auf einigen Strecken.
Gemäss einer Leserreporterin war dies unter anderem in der Stadt Bern ersichtlich. Die 10er-Linie zwischen Ostermundigen BE und Köniz BE zeigte sich «auffallend leer». Dort, wo sich morgens die Pendler tummelten, herrscht jetzt quasi gähnende Leere.
Auch zwischen Freiburg und Bern, sowie im Bahnhof Bern oder aber am stark frequentierten «Loebegge» waren weniger Leute unterwegs.
Am Bahnhof Thun BE liess sicher derweil kein grosser Unterschied erkennen, berichten Nau.ch-Leserreporter.
Weniger Pendler waren vor allem auf den längeren Strecken unterwegs, wie beispielsweise zwischen Basel und Bern.
Allerdings kommt wohl auch hinzu, dass sich viele Schweizerinnen und Schweizer bereits in den Weihnachtsferien befinden.
Lage rund um Coronavirus «besorgniserregend»
Die epidemiologische Lage in der Schweiz ist gemäss dem Bundesrat «besorgniserregend». Obwohl die Fallzahlen in den letzten Tagen stagnieren, nehmen die Hospitalisationen weiter zu. Auch die Intensivstationen sind in einzelnen Regionen stark ausgelastet.