Coronavirus: Zürcher Impf-Apotheken sind auf Wochen ausgebucht

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Zürich,

In Zürich und Bern gehen die Impfzentren zu. Gleichzeitig wollen sich wieder mehr Leute gegen das Coronavirus impfen lassen – die Apotheken werden überrannt.

Coronavirus
Eine Frau lässt sich in einer Apotheke gegen das Coronavirus impfen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Corona-Impfzentren in Bern und Zürich schliessen Ende Monat.
  • Nach den Sommerferien steigt die Impfbereitschaft allerdings wieder.
  • In Zürich sind die Apotheken nun teilweise über Wochen ausgebucht.

Im Kanton Bern gehen Ende August die Impfzentren zu, und auch Zürich schliesst zahlreiche Standorte. Nach den Sommerferien melden sich allerdings wieder viele für die Spritze gegen das Coronavirus an. Auch angesichts anstehender Einschränkungen für Ungeimpfte.

Beide Kantone berichten von einer deutlich gesteigerten Nachfrage. Im Kanton Bern habe sich die Zahl der Registrierungen innert 24 Stunden zuletzt gar verdreifacht, so die Gesundheitsdirektion zu Nau.ch.

Impf-Nachfrage «nach oben geschnellt»

Nun fällt die Impflast auf die Apotheken. In Zürich werden die Pharmazeutiker derzeit völlig überrannt, wie eine Umfrage von Nau.ch zeigt.

So berichtet etwa Lorenz Schmid von der Toppharm Apotheke am Zürcher Paradeplatz: «Bereits nach den Sommerferien ist die Nachfrage nach Impfungen deutlich gewachsen. In den letzten drei, vier Tagen ist sie schon fast sprunghaft nach oben geschnellt.»

Coronavirus
Wieder mehr Menschen wollen sich gegen das Coronavirus impfen lassen. In Bern und Zürich sind deshalb zahlreiche Apotheken für die nächsten Wochen komplett ausgebucht. (Symbolbild) - Keystone

Deshalb habe man direkt nach den Ferien die Impfkapazitäten verdoppelt, sei aber dennoch für die nächsten zwei Wochen ausgebucht. Erst ab dem 10. September gebe es wieder Termine, so Schmid.

Fünf Wochen auf Impfung gegen Coronavirus warten

An anderen Standorten kommt man sogar noch länger nicht an einen Piks. Auch die Dropa Apotheke in Urdorf ZH ist auf fünf Wochen ausgebucht. Am Amavita-Standort in Affoltern am Albis gibt es ebenfalls keine freien Impftermine mehr.

Ähnliches berichtet auch die Zürcher Apotheke Stadelhofen: «Wir sind bis am 21. September total ausgebucht.» Die Nachfrage sei stark angestiegen, seit der Bundesrat bekannt gegeben habe, dass die Tests ab Oktober kostenpflichtig werden.

Wo haben Sie sich impfen lassen?

Interessant: In Bern, wo die Impfzentren Ende Monat ebenfalls schliessen, steigt die Nachfrage in den Apotheken zwar auch wieder. Doch von einem Ansturm könne nicht die Rede sein, so Mathieu Noyer von der Apotheke Dr. Noyer.

Zuvor meldeten sich so wenige für eine Impfung gegen das Coronavirus an, dass das Angebot eingestellt wurde. Noyer sagt: «Wir mussten regelmässig einzelne Dosen wegwerfen. Wir werden in den kommenden zwei Wochen an der Neuengasse wieder starten, vorerst mit einem kleinen Kontingent.»

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