Studie

CSS-Studie: Demografischer Wandel ist kein relevanter Kostentreiber

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Bern,

Eine neue Studie zeigt, dass die alternde Bevölkerung als unwesentlicher Faktor für steigende Gesundheitskosten ist.

Der Krankenversicherer hat die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen zu spüren bekommen. (Archivbild)
Laut einer CSS-Studie treibt die alternde Bevölkerung die Gesundheitskosten nicht erheblich an. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die immer älter werdende Bevölkerung ist laut einer neuen Studie des Krankenversicherers CSS kein relevanter Kostentreiber im Gesundheitswesen. Die steigenden Kosten seien nur zu einem Siebtel auf die Demografie zurückzuführen. So hiess es in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht.

Das CSS Institut für empirische Gesundheitsökonomie ermittelte die durchschnittlichen Kosten pro Kopf. Demnach nahmen die Gesundheitskosten pro Kopf in den vergangenen zehn Jahren um 579 Franken auf 3975 Franken zu. Der Haupttreiber war den Angaben zufolge der technologische Fortschritt. Neue Medikamente machten fast ein Drittel der Kostensteigerung aus.

Neue Medikamente führen zu Mehrkosten

Seit 2012 neu in die Grundversicherung aufgenommene Medikamente führten zu Mehrkosten von 180 Franken pro Kopf, wie die CSS mitteilte. Bei Medikamenten, die bereits 2012 verfügbar waren, sanken die Ausgaben pro versicherte Person hingegen um 33 Franken. Über die Hälfte des Kostenwachstums fiel der Studie zufolge im Bereich Arzt und Spital ambulant an.

Die Kosten für stationäre Behandlungen sanken über die betrachteten zehn Jahre dagegen. Von den im Schnitt pro Kopf insgesamt um 579 Franken gestiegenen Kosten gingen 315 Franken auf die Kategorie Arzt und Spital ambulant zurück.

Stationäre Behandlungen werden günstiger

147 Franken zusätzlich entfielen auf den Bereich Apotheke und Medikamente. 117 Franken entfielen auf Labor und Physio, 22 Franken auf die Pflege und 35 Franken auf sonstige Gründe. Der Bereich Spital stationär war mit 57 Franken rückläufig.

Ausgewertet wurden die Daten der CSS. Das Unternehmen ist mit gut 1,53 Millionen Versicherten der grösste Grundversicherer der Schweiz. Die Analyse berücksichtigte Grundversicherungsdaten der Jahre 2012 bis 2021.

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Kommentare

User #5105 (nicht angemeldet)

Interessanter wären die Jahre 2022 und 2023 gewesen. Dort wurden die Prämien jeweils um etwa 8% erhöht. Niemand versteht warum. Bitte um Aufklärung!

User #3077 (nicht angemeldet)

Wenn die KK ihre Kassen gefüllt haben, für unser grosses Ableben in 30 Jahren stimmt das wohl. Mir scheint aber eher, wenn ich diesen Attikel lese, die KK denken immer noch nicht über heute Abend hinaus.

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