Curevac: Novartis hilft bei Impfstoff-Produktion
Novartis will bis Ende Jahr 50 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffes von Curevac herstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Novartis und das deutsche Pharmaunternehmen Curevac kooperieren.
- Bis Ende Jahr sollen 50 Millionen Corona-Impfdosen produziert werden.
- Die Schweiz hat sich bereits fünf Millionen gesichert.
Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac holt sich mit Novartis den nächsten Partner an Bord. Der Schweizer Konzern werde in die Produktion des Impfstoffkandidaten CVnCoV einsteigen, teilte Curevac am Donnerstag mit.
Die Vorbereitungen für den Produktionsstart, für den Technologietransfer und die Testläufe hätten schon begonnen. Novartis wolle bis zu 50 Millionen Dosen bis Ende 2021 herstellen. Im Jahr 2022 sollen dann 200 Millionen Dosen produziert werden.
EMA-Prüfverfahren für Impfstoff von Curevac hat begonnen
Der Beginn der Auslieferungen vom Produktionsstandort in Kundl in Österreich erfolge voraussichtlich ab Sommer 2021. «Gemeinsam mit unserem neuen Partner können wir unsere Produktionskapazitäten deutlich erhöhen und unser Fertigungsnetzwerk auf eine noch breitere Basis stellen.» Dies sagte Curevac-Vorstand Florian von der Mülbe.
Das Unternehmen hatte im Herbst 2020 damit begonnen, ein europäisches Netzwerk zur Impfstoff-Herstellung mit mehreren Dienstleistungspartnern aufzubauen. Bislang hat Curevac Vereinbarungen mit Bayer, Fareva, Wacker, Rentschler und anderen geschlossen.
Die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA hatte das schnelle Prüfverfahren für den Curevac-Impfstoff Mitte Februar gestartet. Die Entscheidung beruht auf den vorläufigen Ergebnissen von Labortests und klinischen Studien. Daraus wird laut der EMA deutlich, dass der Impfstoff die Produktion von Antikörpern gegen das Coronavirus anregt.