Dank E-Voting stimmen mehr Auslandschweizer ab
Dank E-Voting haben mehr Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer bei den Wahlen ihre Stimme abgegeben.
Das Wahlverhalten zeigt vergleichbare Tendenzen mit jenen in der Schweiz, wie die Auslandschweizer-Organisation (ASO) am Dienstag mitteilte. Erstmals seit acht Jahren habe eine Gruppe von Auslandschweizern ihre Vertretung wieder elektronisch ins Parlament wählen können, schrieb die ASO.
Nach den Abstimmungen vom 18. Juni 2023 hätten die Auslandschweizerinnen der Kantone Basel-Stadt, Thurgau und St. Gallen nun bereits zum zweiten Mal das neue E-Voting-System der Post testen können. Im Vergleich zu den letzten nationalen Wahlen seien in zwei der drei Testkantone mehr Auslandschweizerinnen wählen gegangen.
E-Voting bringt mehr Stimmen von Auslandschweizern
Das Bundesamt für Statistik (BFS) stellt nur für 12 Kantone die detaillierte Statistik über die Stimmabgabe von Auslandschweizern zur Verfügung. In diesen zwölf Kantonen habe das Wahlverhalten ähnliche Tendenzen aufgewiesen wie der gesamtschweizerische Durchschnitt.
So konnten SP, SVP und die Mitte auch in der Fünften Schweiz einen Stimmengewinn verzeichnen, während FDP, GLP und die Grünen Verluste einfuhren. Doch Auslandschweizer würden weiterhin linker und grüner stimmen als die Inländer und Inländerinnen.
Die Stimmbeteiligung sei jedoch im Durchschnitt tiefer ausgefallen als 2019. Eine Ausnahme bildeten die zwei E-Voting-Testkantone Basel-Stadt und St. Gallen, wie es weiter hiess.
E-Voting erleichert Wahrnehmung politischer Rechte
Aus Sicht der Auslandschweizer-Organisation (ASO) zeigen die Zahlen, dass die Verfügbarkeit von E-Voting den Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern die Wahrnehmung ihrer politischen Rechte erleichtert.
Bei den bisherigen Testdurchläufen mit dem neuen E-Voting-System der Schweizerischen Post seien keinerlei Sicherheitsmängel festgestellt worden, hiess es weiter. Einer Ausweitung des Versuchsbetriebs auf alle Kantone stehe also grundsätzlich nichts im Weg.