Kanton Graubünden weitet E-Voting auf weitere Gemeinden aus
Sieben weitere Bündner Gemeinden bieten kommendes Jahr die Möglichkeit des E-Voting an. Zuletzt gaben über zehn Prozent ihre Stimme elektronisch ab.
Das Wichtigste in Kürze
- In sechs Bündner Pilotgemeinden konnten Stimmberechtigte elektronisch abstimmen.
- Nun hat der Kanton ein positives Zwischenfazit gezogen.
- Das E-Voting wird jetzt auf sieben weitere Gemeinden ausgeweitet.
Der Kanton Graubünden hat die Möglichkeit von E-Voting an eidgenössischen Volksabstimmungen für nächstes Jahr auf sieben zusätzliche Gemeinden ausgeweitet. Bisher konnten die Stimmberechtigten von sechs Pilotgemeinden elektronisch abstimmen. Schrittweise sollen alle interessierten Gemeinden am Versuchsbetrieb teilnehmen können.
Der Kanton Graubünden zieht nach den ersten elektronischen Urnengängen ein positives Zwischenfazit, schrieb er am Mittwoch in einer Mitteilung. Die Sicherheit sei zu jeder Zeit gewährleistet gewesen.
Stimme per Mausklick – gute Resonanz
Beim letzten Urnengang vom 22. September hätten sich mehr als zehn Prozent der Stimmberechtigten in den Pilotgemeinden für die elektronische Stimmabgabe angemeldet. Bei diesen handelt es sich um Domat/Ems, Lumnezia, Pontresina, Poschiavo und Safiental.
Ab der eidgenössischen Volksabstimmung vom 18. Mai 2025 werden gemäss Mitteilung neu auch die Stimmberechtigten in folgenden Gemeinden die Möglichkeit einer Stimmabgabe per Mausklick haben: Arosa, Bonaduz, Davos, Domleschg, Malans, Maienfeld und Silvaplana.
Weitere Gemeinden sollten im Verlauf des kommenden Jahres dazukommen.
Der Bundesrat erteilte dem Kanton Graubünden im November 2023 die Bewilligung für E-Voting-Versuche. Dieser setzt dafür das System der Schweizerischen Post ein, welches auch in den Kantonen Basel-Stadt, St. Gallen und Thurgau zum Einsatz kommt.