Grenzregime: Alle Parteichefs fordern eine Verschärfung

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Bern,

Die Chefs aller Parteien haben zusammengespannt, um eine Forderung an den Bundesrat zu stellen: In einem Brief verlangen sie ein verschärftes Grenzregime.

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Auch die Schweizer Grenzwächter zeigen seit einigen Tagen verstärkte Präsenz. (Archivbild) - sda - Keystone/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Parteichefs fordern den Bundesrat auf, ein Grenz- und Testsystem einzuführen.
  • Bei Einreise in die Schweiz müsste demnach ein validierter PCR-Test vorgewiesen werden.

Sechs Parteichefs haben den Bundesrat in einem gemeinsamen Brief gebeten, wegen der Corona-Pandemie das Grenzregime zu verstärken. Sie fordern, dass ein «umfassendes Grenz- und Testsystem» eingeführt wird. Dabei müsste bei der Einreise in die Schweiz unter anderem ein validierter PCR-Test vorgewiesen werden.

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Die Bundesräte Alain Berset, Simonetta Sommaruga, Karin Keller-Sutter und Guy Parmelin (von rechts nach links). - Keystone

Mit Massnahmen «gegen den Import von Viren» könnten die Risiken im Inland markant reduziert werden. Dies schreiben die Parteipräsidentinnen und -präsidenten von SVP, SP, Mitte, FDP, den Grünen und der GLP im Brief.

Brief zum Grenzregime

Bezüglich der schriftlichen Anforderung über das Grenzregime berichteten «SonntagsBlick» und «Sonntagszeitung». Ausserdem liegt der Brief auch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor.

Ziel wäre es, bei tiefen Fallzahlen im Inland wieder schrittweise Öffnungen vornehmen zu können. Dabei soll aber auch darauf geachtet werden die Ansteckungszahlen tief zu halten. Zudem sollen so auch weitere Einschränkungen verhindert werden.

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Bei tiefen Fallzahlen im Inland sollen Öffnungen vorgenommen werden. (Symbolbild) - Keystone

Vorweisung PCR-Test

Gemäss dem Konzept sollen Einreisende in die Schweiz – je nach Risikosituation im Herkunftsland – einen validierten PCR-Test vorweisen müssen. Bei Einreisen an Flughäfen könnte auch ein Antigentest auf Selbstkosten angeboten werden.

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Einreisende in die Schweiz sollen gestützt auf die Risikosituation im Herkunftsland einen validierten Coronatest vorweisen müssen. (Symbolbild) - Keystone

Fünf Tage später soll im Minimum ein weiterer Antigentest verlangt werden. Bis dahin sollten die Personen in Quarantäne gehen müssen. Bei der Einreise über den Landweg wäre auch eine Selbstdeklaration denkbar.

Quarantänepflicht

Auch Rückkehrer aus dem Ausland müssten demnach grundsätzlich in eine fünftägige Quarantäne. Diese könnte aber nach einem negativen PCR- oder Antigentest aufgehoben werden. Bei Personen ohne konkreten Verdacht könnte auch eine «Quarantäne light» reichen. Diese hätten die Möglichkeit, die Wohnung für Bewegung und Sport – nicht aber für Einkäufe – zu verlassen.

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