Das sagt der «Edgar»-Coiffeur zu Parodien und Nachahmern
Cheyne Hofer wirbelt Social Media mit seinen Friseur-Clips und Haarschnitten auf. Auf Kopien und negative Kommentare reagiert der Solothurner gelassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Frisuren wie dem «Edgar» geht Coiffeur Cheyne Hofer diesen Sommer viral.
- Im Internet sorgen seine Clips für Begeisterung – aber auch für Gelächter und Kopien.
- Der Solothurner Friseur nimmt es gelassen und sieht sich als Inspiration.
Cheyne Lewin Hofer macht seit Monaten auf Social Media auf sich aufmerksam. Der junge Barber aus Zuchwil im Kanton Solothurn stellt seine Kunden mit teils extravaganten Haarschnitten zufrieden.
So sehr, dass sogar Menschen aus Hamburg, Berlin und Co. auf Hofer aufmerksam wurden.
Seine Arbeit inszeniert der 26-Jährige geschickt in den sozialen Medien. Dort werden sie tausendfach geliked und millionenfach gesehen. Vor allem die Frisur «Edgar» verhilft online zu viel Popularität.
Dutzendfach kopiert und parodiert
Der Hype um den Solothurner Coiffeur führt nun sogar schon dazu, dass seine Clips online parodiert oder kopiert werden.
Oft Ziel der Witze: Hofers typische Frage nach der Anreisedauer des Kunden, dessen Frisur-Wunsch und die halb-englische Antwort. «Heute machen wir einen curly Edgar, vorne gerade und einen Low Taper Fade.»
Teilweise werden Format und Dialog schier 1:1 übernommen. Manche scheinen es mit ihren nachgestellten Videos aber auch ernst zu meinen.
Cheyne Hofer: «Beherrsche mein Handwerk»
Cheyne Hofer nimmt beides gelassen – Kopien und Parodien. «Seit meinem Hype lassen sich viele Friseure von meinem Marketing inspirieren», sagt er zu Nau.ch. Es sei «normal», dass «bei so einem Hype» auch Parodien gemacht würden.
«Ich gehe damit sehr gut um und muss manchmal auch lachen, was die Kommentare angeht», sagt er weiter. Insgesamt wisse aber jeder, «dass ich mein Handwerk beherrsche und meine Kunden zufriedenstelle». Es spiele keine Rolle, ob die Frisuren «speziell und trendig sind».
Er verurteile niemanden, der für sein Business Marketing in diesem Format betreibe, sagt Cheyne Hofer. «Ich bin für viele Friseure auch eine Inspiration.»
Dass dies zu Erfolg führt, hat Hofer bewiesen. Zuletzt war der Schweizer Friseur über Wochen ausgebucht.
«Mein Marketing mit Tiktok ist ausschlaggebend. Viele Barbers können gut schneiden, aber wenige wissen, wie man sich vermarktet», sagte er im Juli zu Nau.ch.