Datenrückgabe der gescheiterten Impfbüchlein-Plattform dauert an

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Aarau,

Die Nutzer der Plattform meineimpfungen.ch müssen länger auf ihre Daten warten.

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So sah das einmal aus: Internationales Impfbüchlein und Blick auf die elektronische Version der Stiftung Meineimpfungen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Die Aufräumarbeiten nach dem Scheitern der Plattform meineimpfungen.ch dauern länger als ursprünglich geplant. Die Nutzerinnen und Nutzer der eingestellten Plattform erhalten ihre Daten frühestens in drei Monaten zurück. Nicht wiederherstellbare Datensätze werden nach Angaben der ehemaligen Betreiberin gelöscht.

Die Lösung für die Datenrückgabe an rund 300'000 Personen sei weit fortgeschritten, teilte die Stammgemeinschaft eHealth Aargau am Montag mit. Die Finanzierung des Vorhabens zur Rettung der Impfdaten sei gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und 23 Kantonen gesichert.

Die datenschutzkonforme Rückgabe oder Vernichtung der Impfdaten werde im Auftrag des Kantons Aargau aufgebaut. Mit dem produktiven Betrieb könne frühestens im März gerechnet werden.

Datenschutzbehörden verzögern Prozess

Der Fahrplan habe angepasst werden müssen, weil die Klärung mit den Aufsichtsbehörden für den Datenschutz länger dauerten als geplant. Für die Rückgabe der Daten werde das Portal drei Monate in Betrieb sein, hielt die Stammgemeinschaft fest. Alle Daten würden ausschliesslich in der Schweiz und nach Schweizer Recht bearbeitet.

Die Plattform mit dem elektronischen Impfbüchlein war im März 2021 wegen gravierender Sicherheitsmängel vom Netz genommen worden. Der Bundesrat räumte letztes Jahr Fehler bei der Aufsicht ein. Mit dem Konkurs der Stiftung meineimpfungen.ch seien über fünf Millionen Datensätze von Menschen in der gesamten Schweiz gefährdet und drohten vernichtet zu werden, hiess es auf der Website der gescheiterten Plattform.

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