Demo gegen Atomendlager in Bülach

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Bülach,

Rund 60 Menschen waren auf einer Versammlung gegen das geplante Atomendlager in Stadel. Die Veranstaltung zeigt, dass das Projekt die Bevölkerung interessiert.

demo Atommüll-Endlager
Auf einer Demo in Bülach haben Einwohner gegen das geplante Atommüll-Endlager demonstriert. - keystone

Wie «SRF» berichtet, fand am Dienstagabend vor der Stadthalle in Bülach eineVersammlung und Demonstration gegen das geplante Atomendlager statt. Unter den Protestierenden war auch SP-Nationalrätin Martina Munz.

«Es ist wichtig, dass wir unsere Botschaften nach aussen tragen und wir wahrgenommen werden», sagte die 68-jährige Politikerin. Die Demonstration fand direkt vor der Vollversammlung der «Regionalkonferenz Nördlich Lägern» statt.

Der Co-Präsident Christopher Müller sprach von einem Teilnehmerrekord bei der Veranstaltung.

Nagra sieht Demo und Kritik positiv

Nagra-CEO Matthias Braun zeigte sich erfreut über das grosse Interesse. «Konstruktive Kritik ist immer willkommen. Wir nehmen das gerne auf», erklärte er. Die Demonstration sehe er nicht als Widerstand, sondern als Teil einer breiten, faktenbasierten Debatte.

Demo Nagra
Reaktion auf die Demo: Die Nagra zeigt sich erfreut über den Diskurs über das geplante Endlager. - keystone

Eine Teilnehmerin merkte kritisch an, dass vor allem ältere Generationen vertreten waren. «Junge Leute hat es praktisch keine», beobachtete sie.

Breite Debatte gewünscht

Die Regionalkonferenz betonte, es gehe nicht um ein simples Pro oder Contra. «Wir stehen dafür ein, dass die beste Lösung für die Region herauskommt», sagte Müller.

Die Nagra-Umfrage zeigt derweil, dass 71 Prozent der Schweizer den Fachleuten zutrauen, radioaktive Abfälle korrekt zu lagern. 76 Prozent sehen ein Tiefenlager als bessere Lösung an.

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Kommentare

User #1813 (nicht angemeldet)

Alle wollen sie AKWs, aber den Müll wollen sie dann doch nicht..

User #1878 (nicht angemeldet)

» Wann erkennt der Grünste und der Linkste dass es ohne Atomstrom mit dem Bevölkerungswachstum so wie es jetzt ist nur eine Zukunft hat. wenn die Endlager gelöst sind und unter denen, die umbedingt ein A-KW wollen.

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