Luzern: Demonstration für Befreiung ukrainischer Kriegsgefangener
In Luzern erinnern Demonstranten an Ukrainer in russischer Kriegsgefangenschaft. Sie verlangen unter anderem die Einhaltung der Genfer Konventionen.
Am ersten Tag des Ukraine-Gipfels auf dem Bürgenstock NW haben sich am Samstagnachmittag gut 200 Personen vor dem Luzerner Bahnhof zu einer Kundgebung versammelt. Sie forderten unter anderem mehr globale Anstrengungen für die Befreiung ukrainischer Kriegsgefangener.
200 Teilnehmer bei Kundgebung
Zu Beginn der Kundgebung um 14 Uhr waren gut 200 Personen vor dem Torbogen versammelt. Viele brachten ukrainische Fahnen mit. Ein Jugendlicher hielt einen Karton in die Höhe mit der Aufschrift: «Ich werde meinen Vater nie wieder sehen».
Ein anderer: «My father is a hero.» Zahlreiche Anwesende trugen T-Shirts mit der Aufschrift: «Save Ukrainian Prisoners of War». Mit einer Schweigeminute gedachten sie der Kriegsgefangenen.
Foltervorwurf Richtung Russland
Weiter verlangten sie auch die Beendigung der Folter von ukrainischen Kriegsgefangenen, die in Russland festgehalten werden, und die Sicherstellung ihrer Behandlung gemäss den Genfer Konventionen, wie die Veranstalter in einer Medienmitteilung festhielten.
Die Kundgebung wurde organisiert von der ukrainischen Gesellschaft der Schweiz und Familienangehörigen ukrainischer Kriegsgefangener.