Der kleine, dicke, der nie aufgab

Birgit Müller
Birgit Müller

Region Baar,

US-Kampfküstler und Regisser, Art Camacho, auf Besuch in der Schweiz

Das Wichtigste in Kürze

  • Früher ein dicker, kleiner Junge - heute erfolgreich dank Kampfkunst
  • Ob im Film, in der Kampfkunst oder im Geschäft: nie aufgeben!

So bezeichnete sich der US-Kampfkünstler und Regisseur, Art Camacho, in seinen Gesprächen als er kürzlich in der Schweiz war. «Ich wurde deswegen gehänselt in der Schule. Dann sah ich mir einen Bruce-Lee-Film an und wusste: das will ich auch.» So lernte er die Kampfkunst kennen und lieben. Aus dem kleinen, dicken wurde ein grosser, schlanker, zielgerichteter Mann. Als er dann in die Filmszene mit Stunts eintauchte, setzte er sich grosse Ziele. Mit seiner Ausdauer und Hartnäckigkeit wurde er oft gebucht und arbeitete sich hinauf zum Stunt-Koordinator, Assistenz Regisseur, Regisseur und Produzent. Sein Rat an alle «lebt euren Traum. Gibt nie auf - und keine Ausreden!».

Das nahm sich Stephan Krellmann, von der Kampfkunstschule GKMAF Krellmann in Baar, zu Herzen. Bereits beim ersten Treffen mit dem «kleinen Dicken» in den USA vor sieben Jahren war er imponiert über dessen Hingabe und Leidenschaft. So war die Freude enorm, als die Finanzen reichten, Art Camacho in die Schweiz zu holen.

Denn auch Krellmann begann mit der Liebe zur Kampfkunst. Und wie Camacho, riss ihn die Filmwelt in seinen Bann. Seit drei Jahren nun dreht Krellmann an einem Agenten-Thriller: «The Missing Code». Anstatt Schauspieler zu rekrutieren, wurden Kampfkünstler aus aller Welt dazu eingeladen. Die internationalen Kontakte, die Krellmann mit seinem Team aufgebaut hatten, willigten freudig ein. Und als Krellmann vom bevorstehenden Besuch Camachos informierte, wurden schnell Flüge von Deutschland, Portugal, Holland und England in die Schweiz gebucht - ein solches Erlebnis lässt sich keiner entgehen.

Drei volle, arbeitsintensive Tage folgten. Camacho in seinem Element zu erleben war inspirierend. Seine Anweisungen «Kannst du? Ja oder nein. Keine Ausreden» waren klar und deutlich. Kein leeres Gerede, Taten zählten. Erfrischend. So lernten die Darsteller, Statisten und die Filmcrew nicht nur die Filmwelt kennen, sondern auch Ratschläge fürs tägliche Leben.

Die Kampfkunst machte aus dem «kleinen, dicken» einen erfolgreichen und zielstrebigen Mann. Dazu ist keiner zu alt. Machen Sie mit an einem Probetraining in Kung Fu oder Samurai in Baar. 

Kommentare

Weiterlesen

382 Interaktionen

Mehr aus Zug

oeuvray kolumne
92 Interaktionen
Andreas Thiel
7 Interaktionen
EV Zug
1 Interaktionen