Der Zürcher Böögg ist erstmals den Flamen entwischt!
Der Böögg wurde dieses Jahr nicht am Sechseläutenmontag verbrannt. Grund dafür waren die starken Winde. Wann das Ereignis nachgeholt wird, ist unbekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Böögg soll dieses Jahr noch verbrannt werden.
- Ein potenzieller Ort wäre die Schwägalp.
- Bis zum finalen Ereignis bleibt der Aufenthaltsort des Böögg aber unbekannt.
Der stürmische Wind am Sechseläutenmontag verhinderte die traditionelle Verbrennung des Bööggs. Zum ersten Mal in der Geschichte blieb der Böögg unversehrt und wurde nicht in Flammen aufgelöst. Stattdessen wurder er sicher von seinem Scheiterhaufen heruntergenommen.
Die Absage der Verbrennung kam sowohl den zahlreichen Zuschauern als auch den Gebäuden in der Nähe zugute. Denn der erwartete Funkenflug aufgrund der starken Winde stellte eine potenzielle Gefahr dar.
Die Enttäuschung bei Zürcherinnen und Zürchern war gross – ebenso im Gastkanton Appenzell Ausserrhoden. Dort soll nun der zweite Anlauf, den Böögg anzuzünden, gewagt werden.
Wann und wo genau, steht aber noch nicht fest. Es gibt derzeit nur Spekulationen: Zum Beispiel, dass der Böögg auf der Schwägalp am Fusse des Säntis verbrannt werden soll.
«Ich halte die Schwägalp für eine sehr gute Idee», sagt Böögg-Bauer Lukas Meier jetzt gegenüber der «NZZ». Denn dort findet jedes Jahr auch die Schwägalp-Schwinget mit mehr als 10'000 Besuchern statt.
«Der Ort vermag das zu stemmen, und die Leute dort wissen, wie das geht.» Schliesslich dürfe das Drumherum, der Verkehr oder die Verpflegung der Besucher, nicht unterschätzt werden.
«Wir hoffen einfach, dass der Böögg verbrannt werden kann», hält Meier fest. «Sonst fehlt ja die Wettervorhersage für den Sommer!» Das liege jetzt aber in den Händen der Ausserrhoder Regierung – «und die ist bekanntlich nicht immer so schnell».
Bis es so weit ist, befindet sich der Böögg an einem geheimen Ort. Nur so viel ist bekannt: «Er ist sicher in einem Lager in der Nähe von Zürich eingeschlossen», verrät Meier.