«Böögg-Aazönde» in Heiden AR soll Fest der Begegnung werden
Heiden feiert das Sechseläuten und verbrennt den Böög am 22. Juni. Statt zu Pferd wird es den traditionellen Umritt mit Steckenpferden geben.
Für die ersatzweise Verbrennung des Böög am 22. Juni ist in Heiden AR ein Fest der «Begegnung und Freundschaft» geplant. Zentrale Elemente des Sechseläutens werden übernommen.
Statt zu Pferd wird es den traditionellen Umritt mit Steckenpferden geben. Erwartet werden rund 1500 Mitglieder der Zürcher Zünfte.
Nachdem am Zürcher Sechseläuten wetterbedingt auf das Abbrennen des Bööggs verzichtet werden musste, werde der Winter am 22. Juni in Heiden endgültig verabschiedet, teilte die Ausserrhoder Kantonskanzlei am Mittwoch mit.
Dazu liegt nun das Festprogramm vor. Der Ablauf lehnt sich an das Sechseläuten an. So erfolgt das Anzünden um 18 Uhr beim sechsten Glockenschlag.
Blick Richtung Limmatstadt
In Zürich blickt der Böögg zur Kirche St.Peter, in Heiden richtet er sein Antlitz in Richtung Limmatstadt. Die Kirche St.Peter wird zu Ehren der Böögverbrennung ein Sondergeläut abhalten.
Auf den traditionellen Einsatz der Pferde muss wegen des Geländes verzichtet werden. Einen Umritt um den Böögg gebe es dennoch, heisst es in der Mitteilung. «Wie beim Ausbruch der Pferdeinfluenza 1965 satteln Mitglieder der Zunft zur Schneidern auf historische Steckenpferde um.»
Ein Fest für alle Sinne
Das Fest beginnt bereits am Nachmittag. Das Areal mit Marktständen und acht Essstationen erstreckt sich vom Dunantplatz bis zum Kirchplatz. Ab 14 Uhr treten die ersten Bands und Gruppierungen auf.
Die Veranstalter erwarten rund 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie rufen dazu auf, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen. Das Parkplatzangebot sei beschränkt. Das Angebot von Postauto und Appenzeller Bahnen wird für den Tag ausgebaut.