Heiden AR: Böögg nach 31.27 Minuten explodiert
Nach 31 Minuten und 27 Sekunden explodiert der Böögg in Heiden AR. Allerdings am Boden – der Kopf ist von der Stange gefallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Um 18 Uhr wurde in Heiden AR der Böögg verbrannt.
- Nach 31.27 Minuten ist der Böögg explodiert – allerdings am Boden.
- Der Kopf des Schneemanns ist runter gefallen.
Der Böögg Ausgabe 2024 ist endgültig Geschichte! Der Kopf des Schneemanns leistete zwar noch Widerstand. Allerdings so viel, dass er vom Holzpflock fiel.
Nach 31.27 Minuten war es dann aber vorbei – der Böögg explodierte am Boden. Der Zeitvergleich mit anderen Jahren zeigt – es dürfte ein durchschnittlicher Sommer werden.
In Heiden AR hatten am Samstag die letzten Vorbereitungsarbeiten für die Böögg-Verbrennung stattgefunden. Am Vormittag wurde der Schneemann auf den Holzstoss gehievt. Um 18 Uhr wurde dieser angezündet.
Vor dem Start der Zeremonie schüttete es kräftig. Viele Zuschauer schützten sich mit Ponchos oder hatten Regenschirme aufgespannt. Dennoch startete die Böögg-Verbrennung wie geplant.
Zünfte umkreisten den Böögg auf Steckenpferden
Speziell war in diesem Jahr, dass keine echten Pferde um den Scheiterhaufen galoppierten. Dies wäre aufgrund der unebenen Unterlage zu gefährlich gewesen. Stattdessen ritten die Zünfte auf Steckenpferden um den Böögg.
Bereits am Freitag hatten rund 15 Personen den Holzstoss auf der Streulewiese aufgeschichtet. Somit war alles bereit sein, dass das Feuer unter dem Böögg doch noch entfacht werden konnte. Wegen Böen am Sechseläuten in Zürich im April war das Anzünden nicht möglich gewesen.
Diese Aufgabe, das Feuer zu entfachen, übernahmen die Zürcher Regierungspräsidentin Natalie Rickli und der Ausserrhoder Landammann Yves Noël Balmer. Je schneller der Kopf des Böögg anschliessend explodiert, desto schöner wird der Sommer. So zumindest besagt es der Volksmund.
Das Fest in Heiden begann bereits am Nachmittag. Das Areal mit Marktständen und Essstationen erstreckte sich vom Dunantplatz bis zum Kirchplatz. Ab 14 Uhr traten die ersten Bands und Gruppierungen auf. Es wurden im Vorfeld bis zu 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet.