Der Zürcher Böögg kehrt aus dem Corona-Exil zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Heute um 18 Uhr wird in Zürich der traditionelle Böögg angezündet.
- Letztes und vorletztes Jahr musste er wegen der Pandemie teilweise bis ganz ausfallen.
Nach seinem pandemiebedingten Abstecher in die Urner Schöllenenschlucht kehrt der Zürcher Böögg heute Montag auf den Sechseläutenplatz zurück. Pünktlich um 18 Uhr startet das Spektakel. Gastkanton ist Uri.
Im ersten Corona-Jahr wurde der Event komplett abgesagt. Im zweiten Pandemiejahr fand eine publikumsfreie Bööggen-Verbrennung in der Schöllenenschlucht statt. Nun soll das Sechseläuten wieder mit dem üblichen Programm über die Bühne gehen.
Geplant ist deshalb wie in Vor-Corona-Zeiten zuerst ein Umzug durch die Innenstadt mit rund 130 Ehrengästen. Darunter sind etwa Bundespräsident Ignazio Cassis (FDP) und die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP).
Böögg soll Sommerwetter prognostizieren
Eingeladen sind zu diesem Umzug auch rund 200 Urnerinnen und Urner, die bei der Bööggen-Verbrennung in der Schöllenen mitwirkten. Zu ihnen gehört etwa der Feuerwehrmann, der den Gluthaufen im Auge behielt.
Um 18 Uhr wird dann dem Böögg eingeheizt. Anzünden darf ihn, wie schon im vergangenen Jahr in der Schöllenen, der Urner Landamman Urban Camenzind (CVP – Die Mitte). Er freue sich bereits auf das «Zyyslä», sagte er kürzlich bei der Medienkonferenz zum Anlass.
Je schneller der Bööggen-Kopf explodiert, desto schöner und wärmer soll der Sommer werden. Wobei sich der Böögg in den vergangenen Jahren nicht gerade als zuverlässiger Wetterfrosch verdient machte.
Im vergangenen Jahr gab es den grossen «Chlapf» bereits nach 12 Minuten und 57 Sekunden. Statt einem schönen und warmen Sommer gab es bekanntlich kühle Temperaturen und Überschwemmungen.