Detailhändler Coop setzt sich verstärkt gegen Food Waste ein
Der Detailhändler Coop will in Zukunft doppelt so viele Lebensmittel wie bisher an armutsbetroffene Menschen spenden. Food Waste soll damit bekämpft werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Coop will künftig doppelt so viele überschüssige Lebensmittel wie bisher spenden.
- Damit möchte der Detailhändler einen weiteren Schritt gegen das Food Waste machen.
- Mehr als 5'000 Tonnen Lebensmittel sollen vor dem Abfall gerettet werden.
Der Detailhändler Coop spendet künftig doppelt so viele überschüssige Lebensmittel an armutsbetroffene Menschen wie bisher. Bis 2026 plant das Unternehmen, rund 500 Verkaufsstellen in das Abhol- und Verteilsystem zu integrieren. Sie wollen die Organisationen «Schweizer Tafel» und «Tischlein deck dich» unterstützen.
Um den Kampf gegen Food Waste zu verstärken, setzt Coop auf ein sogenanntes Rückschubsystem. Dieses soll in seinen Verteilzentren in Aclens, Castione und Chur eingesetzt werden. Coop-Supermärkte, die Lebensmittel nicht mehr verkaufen können, senden diese in die Verteilzentren zurück. Dort werden sie dann neu sortiert und an die regionalen Logistiklager von «Tischlein deck dich» transportiert.
Jährliche Menge an geretteten Lebensmitteln wird sich verdoppeln
Weiter baut Coop die Abholmöglichkeiten der noch geniessbaren Lebensmittel durch die «Schweizer Tafel» aus, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit werde sich die jährliche Menge an geretteten Lebensmitteln verdoppeln, heisst es.
In Zukunft würden somit mehr als 5000 Tonnen Lebensmittel vor dem Abfall gerettet werden. Diese sind zwar noch einwandfrei geniessbar, aber können nicht mehr verkauft werden. Coop arbeitet laut eigenen Angaben bereits seit 2005 mit den «Tischlein deck dich» und der «Schweizer Tafel» zusammen.
Um gegen die Verschwendung von Lebensmitteln vorzugehen, setzt Coop auch flexible Bestellsysteme ein. Zudem werden Produkte mit demnächst ablaufendem Haltbarkeitsdatum vergünstigt angeboten. Ausserdem verkauft der Detailhändler auch Gemüse wie beispielsweise krumme Rüebli oder unförmige Äpfel. Dadurch würden jährlich mehr als 1450 Tonnen Früchte und Gemüse gerettet, heisst es weiter.