Deutsche büssen Schweizer Masken-Ignoranten
In Deutschland herrscht fürs Einkaufen eine Maskenpflicht. Wer sich in Bad Säckingen (D) nicht daran hält, kann mit einem Bussgeld bestraft werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz wurde am 15. Juni wieder geöffnet.
- In Deutschland herrscht aber fürs Einkaufen eine Maskenpflicht.
- Wer sich nicht daran hält, kann mit 30 Euro Busse oder sogar Hausverbot bestraft werden.
Nach Corona ist nicht vor Corona: Die Schweizer gehen seit dem 15. Juni wieder an der Grenze Deutschlands billig einkaufen. Der Unterschied ist nur, dass in Deutschland durch die Corona-Pandemie eine Maskenpflicht fürs Einkaufen eingeführt wurde. Wer sich nicht daran hält, kann gebüsst werden, wie der «Südkurier» berichtet.
Zur Kontrolle wurden in Bad Säckingen (D) der Gemeindevollzugsdienst aufgestockt. Meistens komme man mit einer mündlichen Verwarnung davon. Es kann aber ein Bussgeld von 30 Euro verlangt werden und im Notfall sogar ein Hausverbot ausgesprochen werden.
Das Ziel der Pflicht sei nicht die Schweizer Kunden zu vergraulen. Sie seien auch nicht die einzigen die schon gebüsst worden sind, auch Deutsche halten sich nicht immer daran.
Bussen sind Ausnahmefälle
Allgemein berichten deutsche Händler positiv von den Schweizer Einkaufstouristen. «Unsere Schweizer Kunden und Kundinnen waren bestens informiert und vorbereitet», sagt Pamela Baumhardt, Pressesprecherin von Edeka Baur in Konstanz (D). Die meisten Schweizer kommen mit eigener Maske. «Nur in Ausnahmefällen mussten wir jemanden ansprechen, die Reaktionen waren aber durchweg freundlich und positiv», sagt sie.