Deutschschweiz: Buchhandel hält seine Umsätze knapp stabil
2024 erzielten Buchläden und Onlineshops ähnlich hohe Umsätze wie im Vorjahr, obwohl weniger verkauft wurde, da höhere Preise den Rückgang kompensierten.
Buchläden und Onlineshops haben zusammengenommen 2024 einen knapp gleich hohen Umsatz erwirtschaftet wie im Jahr zuvor. Aber der Handel hat weniger verkauft. Dieser Rückgang wurde mit höheren Preisen kompensiert.
Im Buchhandel der Deutschschweiz ist der Umsatz 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent zurückgegangen. Das teilte der Schweizer Buchhandels- und Verlagsverband (SBVV) am Donnerstag mit. Im Jahr zuvor war der Umsatz allerdings um 0,7 Prozent zurückgegangen.
Preiserhöhungen gleichen den Rückgang aus
Während der Pandemie verzeichneten die Buchläden und die Onlineshops hingegen eine deutliche Steigerung. Der SBVV spricht deshalb in seiner Mitteilung von einer Seitwärtsbewegung mit einem leichten Trend abwärts. Die Zahl der verkauften Bücher ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent zurückgegangen.
Das weist auf höhere Preise hin. Der SBVV schreibt denn auch, dass Preissteigerungen von einem Prozent im Durchschnitt den Rückgang bei den Stückzahlen kompensiert hätten.
Diese Preiserhöhungen hätten ungefähr der Inflation entsprochen, so der SBVV. Der Verband folgert daraus, dass sich das Buch auf dem «stark fragmentierten Medienmarkt weiterhin gut behaupten» könne.
Vorläufige Zahlen zeigen positive Tendenzen
Das für den Buchhandel essenziell wichtige Weihnachtsgeschäft fiel im letzten Jahr besser aus als im Vorjahr. Trotz eines Verkaufstags weniger legte der Umsatz um 0,9 Prozent zu. Dabei lagen weniger Reisebücher und dafür mehr Sachbücher unter den Weihnachtsbäumen.
Diese Zahlen sind allerdings noch vorläufig. Sie werden im Rahmen des Branchenmonitors vor den Marktforschern der GFK im Auftrag des SBVV erhoben. Der ausführliche Marktreport mit absoluten Umsatzzahlen für 2024 soll am 5. März veröffentlicht werden.
