Die Bell AG muss Einbussen hinnehmen
Die Bell AG muss wegen der afrikanischen Schweinepest in China und dem verhaltenen Start in die Grillsaison Einbussen im ersten Halbjahr hinnehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das erste Halbjahr 2019 läuft nicht gut für die Bell AG.
- Die Schweinepest und das schlechte Wetter drücken auf das operative Ergebnis.
Wegen gestiegener Schweinepreise rechnet die Bell AG für das laufende erste Halbjahr mit einem operativen Ergebnis von unter 50 Millionen. Im Vorjahr waren es 55,2 Millionen. Zusätzlich würde die schlecht gestartete Grillsaison auf das Ergebnis drücken, schreibt die zur Coop-Gruppe gehörende Bell AG heute Morgen.
Die Beschaffungspreise für Schweinefleisch seien wegen dem Ausbruch der Schweinepest in China um bis zu 30 Prozent gestiegen. Die Chinesen kaufen jetzt europäisches Schweinefleisch, um den Ausfall zu kompensieren. Die erhöhte Nachfrage treibt die Preise auf dem ohnehin schon schmalen Markt hier in die Höhe.
Die höheren Beschaffungskosten konnten Bell zufolge noch nicht auf die Verkaufspreise ihrer Produkte übergewälzt werden. Besonders schlimm betroffen sei das Charcuterie-Segment von Bell International. In Deutschland kommt zudem wegen dem schlechten Wetter die Grillsaison nicht in Schwung. Dies drücke die Umsätze zusätzlich spürbar herunter.
Als Reaktion hat Bell «grössere Massnahmen» eingeleitet. Details dazu wurden nicht genannt. Das Unternehmen betont in der Mitteilung aber, dass sich das Schweiz-Geschäft gut behaupte. Der Geschäftsbereich Convenience würde sich zudem weiterhin «sehr positiv» entwickeln.