Die Schweiz bestellte 1600 neue Beatmungsgeräte
Im Frühling stieg weltweit die Nachfrage nach Beatmungsgeräten. In der Schweiz sind die meisten neuen Geräte jedoch derzeit nicht in Gebrauch.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz bestellte im Frühjahr 1600 neue Beatmungsgeräte.
- Dies sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
- Ein grosser Anteil der neuen Geräte wird derzeit gelagert.
Die Corona-Pandemie verursachte im Frühjahr eine erhöhte Nachfrage nach Beatmungsgeräten. Die Schweiz bestellte «NZZ» zufolge prozentual gesehen am meisten neue Geräte: Die Produktion für die Schweiz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent, was 1600 Beatmungsgeräten entspricht.
Die meisten neuen Maschinen werden jedoch momentan nicht eingesetzt. Anstatt damit Covid-19-Patienten zu behandeln, sind viele im Armeeapotheken-Lager untergebracht worden.
Der Grund: In der Schweiz gibt es genug Beatmungsgeräte. Vielmehr mangelt es an ausgebildeten Lungenspezialisten, welche diese Apparaturen bedienen können. Zu Beginn der Pandemie hatte die Schweiz kaum einen Vorrat an Beatmungsgeräten – dies hat sich nun geändert.
Die neuen Geräte wurden von der Hamilton Medical AG in Bonaduz (GR) produziert. Die Maschinen im Armeeapotheken-Lager sollen dazu beitragen, dass die Schweiz für weitere etwaige Pandemien gewappnet ist.