Die Schweiz bestellte 1600 neue Beatmungsgeräte

Anna Baumert
Anna Baumert

Thusis,

Im Frühling stieg weltweit die Nachfrage nach Beatmungsgeräten. In der Schweiz sind die meisten neuen Geräte jedoch derzeit nicht in Gebrauch.

Beatmungsgeräte die schweiz
Die Produktion von Beatmungsgeräten. (Symbolbild) - YouTube/Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz bestellte im Frühjahr 1600 neue Beatmungsgeräte.
  • Dies sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Ein grosser Anteil der neuen Geräte wird derzeit gelagert.

Die Corona-Pandemie verursachte im Frühjahr eine erhöhte Nachfrage nach Beatmungsgeräten. Die Schweiz bestellte «NZZ» zufolge prozentual gesehen am meisten neue Geräte: Die Produktion für die Schweiz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent, was 1600 Beatmungsgeräten entspricht.

Die meisten neuen Maschinen werden jedoch momentan nicht eingesetzt. Anstatt damit Covid-19-Patienten zu behandeln, sind viele im Armeeapotheken-Lager untergebracht worden.

Der Grund: In der Schweiz gibt es genug Beatmungsgeräte. Vielmehr mangelt es an ausgebildeten Lungenspezialisten, welche diese Apparaturen bedienen können. Zu Beginn der Pandemie hatte die Schweiz kaum einen Vorrat an Beatmungsgeräten – dies hat sich nun geändert.

Die neuen Geräte wurden von der Hamilton Medical AG in Bonaduz (GR) produziert. Die Maschinen im Armeeapotheken-Lager sollen dazu beitragen, dass die Schweiz für weitere etwaige Pandemien gewappnet ist.

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