Die Schweizerische Post: Sexismus-Vorwurf wegen Flyer
Gegen die Schweizerische Post haben Mitarbeitende eine Beschwerde eingelegt: Den Werbespruch auf einem Flyer der PostFinance empfanden sie als sexistisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag sorgte ein Werbespruch von PostFinance für Aufsehen.
- «Ein Lächeln genügt, um mich anzumachen» steht auf einem neuen Flyer.
- Über den sexistischen Slogan empörte sich die eingeschaltete Gewerkschaft Syndicom.
Die Schweizerische Post sorgte mit einem Flyer mit sexistischem Werbespruch am Montag für Wirbel. Die überwiegend weiblichen Angestellten sollten eine Reklame für PostFinance an Kunden verteilen. Darauf abgedruckt: Der Spruch «Ein Lächeln reicht, um mich anzumachen».
Mitarbeiterinnen schalteten die Gewerkschaft Syndicom ein, die sich über die sexistische Werbung empörte. «Der Spruch sollte eigentlich ein Relikt aus früheren Zeiten sein. Solch ein sexistischer Werbesatz hat im 21. Jahrhundert nichts zu suchen», teilte sie mit und verlangte ein Ende der Verteilaktion.
Die Schweizerische Post reagiert
Die Schweizerische Post reagierte postwendend: «Wir verurteilen jede Form von Sexismus» hiess es dort. Sie habe Verständnis, dass Mitarbeiterinnen sich unwohl gefühlt hätten. Die Verteilaktion sei gestoppt worden.
PostFinance hält aber bis auf weiteres an ihrem Werbespruch fest. Die Flyer liegen in den Schalterhallen der Post weiter aus.