Die UBS ist Kohlekraftwerken gegenüber skeptisch

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Basel,

Die UBS wird von Kritikern immer wieder als einer der grössten Umweltsünder in der Bankbranche angeprangert. Jetzt reagiert das Finanzhaus.

UBS
Die UBS will Kohlekraftwerke künftig nur unter verschärften Bedingungen unterstützen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS verschärft nach Kritik ihre Regeln betreffend Nachhaltigkeit.
  • Sie will in Zukunft keine neuen Kohlekraftwerke unterstützen.
  • Die Grossbank liegt im internationalen Ranking der Banking-Umweltsünder ganz weit vorne.

Im Rahmen der aktuellen Klima-Debatte will auch die UBS ihren ökologischen Fussabdruck verringern. Der Grossbank wurde vorgeworfen, zu wenig auf Nachhaltigkeit zu setzen und reagiert nun mit einem Schritt in die richtige Richtung.

In einer Medienmitteilung verkündete das Finanzhaus am Donnerstag, seine Finanzierungsregeln verschärfen zu wollen. So will die Bank in Zukunft keine neuen Kohlekraftwerke unterstützen. Betreiber bestehender Kraftwerke werden nur noch unter härteren Bedingungen finanziert.

So müssen die Unternehmer «eine Umstellungsstrategie gemäss den Zielen des Pariser Abkommens verfolgen», schrieb die UBS. Auch zur Unterstützung bereit ist sie, «wenn die Transaktion sich direkt auf erneuerbare Energien bezieht.»

UBS und CS unter den grössten Umweltsündern der Bankenbranche

Das sind aber nicht die einzigen Massnahmen, die die Schweizer Grossbank für mehr Nachhaltigkeit ergreifen will. Sie habe auch die Kapitalbeschaffung sowie die Kreditvergabe für den Kohleabbau bedeutend gekürzt. Weiter habe sie die Unterstützung für Unternehmen verringert, die Bergbau durch Gipfelabsprengung betreiben.

Die beiden grössten Schweizer Banken liegen ganz vorn im internationalen Umweltsünder-Ranking der Branche. Wie «finews.ch» berichtete, harrt die UBS zurzeit auf Rang 26 aus, während die CS sogar Platz 14 einnimmt.

Da erstaunt es nicht, dass sich das Finanzhaus immer wieder mit harscher Kritik konfrontiert sieht. Erst vor ein paar Tagen wehrte sie sich gegen Vorwürfe von Greenpeace.

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