Zürichs letzte Verkehrskanzel am Central wurde entfernt und erhält einen Ehrenplatz im Polizeigebäude an der Förrlibuckstrasse.
Verkehrskanzel
Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart steht in der Verkehrskanzel am Zuercher Central, kurz vor dem Abbau am Dienstag, 10. September 2024 in Zürich. - KEYSTONE/Michael Buholzer

Die Stadt hat am Dienstagabend die Verkehrskanzel am Zürcher Central abgebaut – die letzte in der Stadt. Weil Verkehrsprojekte die Lage am Central vereinfacht haben, wird die blau-weiss gestreifte Kanzel nicht mehr gebraucht. Nun erhält sie einen Ehrenplatz.

Und zwar im Polizeigebäude an der Förrlibuckstrasse, wie die Stadt mitteilte. Schliesslich habe die Kanzel einen «hohen verkehrshistorischen Wert», teilte die Stadt mit.

Die Verkehrskanzel am Central stand in dieser Form seit 1951 am Central. Zuerst regelten Polizistinnen und Polizisten den komplexen Verkehrsknotenpunkt morgens und abends von der Verkehrskanzel aus von Hand – seit 1961 war der polizeiliche Assistenzdienst (Pad) dafür zuständig.

Einst wichtiges Instrument zur Regelung des städtischen Verkehrs

Im Herbst 2023 entschied die Stadt, den Pad-Einsatz am Central einzustellen. Schliesslich führten mehrere Projekte dazu, dass das Aufkommen leicht abnahm, Komplexität reduziert wurde und somit überflüssig wurde.

Verkehrskanzeln prägten während vieler Jahre das Bild wichtiger Hauptkreuzungen in der Stadt Zürich, so auch Bellevue, Uraniastrasse und Münsterbrücke. Sie gelten als Relikte aus der Zeit der Massenmotorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg, welche die Stadt und ihre Verkehrsräume veränderte.

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